Deutsche U20 verpatzt WM-Auftakt gegen Kolumbien

Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft in Costa Rica verloren. Das Team von Trainerin Kathrin Peter musste sich Kolumbien mit 0:1 geschlagen geben.

"Es war das erwartet schwere, zweikampfbetonte Spiel. Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden und nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", so Peter. "Der Wille der Mädels war jedoch da. Am Ende kassieren wir dann noch den Knock-out. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen. Wir haben noch zwei weitere Spiele." (zitiert via dfb.de)

Gegen die defensiv eingestellten Südamerikanerinnen konnte die deutsche Mannschaft ihre Ballbesitzvorteile zu selten in klare Torchancen ummünzen und kassierte kurz vor Schluss, in der 87. Minute, den entscheidenden Gegentreffer durch Mariana Munoz.

Am Samstag (19 Uhr MEZ, live auf FIFA+) gegen Neuseeland und am Mittwoch (1 Uhr MEZ, live auf FIFA+) gegen Mexiko stehen die deutschen Talente nun unter Druck. In der Geschichte der U20-Weltmeisterschaften - das erste der im Zweijahresrhythmus ausgetragenen Turniere fand 2002 statt - ist der DFB noch nie in der Gruppenphase ausgeschieden.

Allerdings liegt auch der letzte Titelgewinn aus dem Jahr 2014 eine Zeit lang zurück. Bei den vergangenen beiden Turnieren 2016 und 2018 kam Deutschland nicht über die Runde der letzten Acht hinaus, 2020 war die WM aufgrund der Coronapandemie abgesagt worden. Vor diesem Hintergrund wäre ein frühes Aus in Costa Rica wohl kaum als Betriebsunfall einzustufen. Vielmehr müsste die generelle Entwicklung der wichtigsten deutschen Nachwuchsnationalmannschaft auf den Prüfstand gestellt werden. Anders als im Männerbereich gibt es bei den Juniorinnen keine U21-Auswahl, die U20 ist die direkte Vorstufe zur A-Nationalmannschaft.

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