TV-Geld wird in Teilen ausgezahlt: Sender sichern sich gegen Saisonabbruch ab

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Die Einigung mit den Medienpartnern der DFL sorgte bei den 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga für Aufatmen. Die letzte Rate der TV-Gelder wird aber nicht auf einmal ausgezahlt: Zunächst soll nur rund ein Drittel der Summe fließen und auf die Konten der Vereine wandern. Bislang ist dies allerdings noch nicht passiert.

Der erste Teil der Auszahlung der letzten, so wichtigen TV-Rate an die Klubs wird in den kommenden Tagen vollzogen. Zunächst bekommen die Vereine rund ein Drittel der letzten Tranche, schreibt der kicker. Danach soll der Rest der ausstehenden Summe partiell pro ausgetragenen Spieltag ausgezahlt werden. Für die Medienpartner bedeutet das eine Absicherung, sollte die Saison nach dem geplanten Restart doch noch abgebrochen werden müssen.

Für die kommende Spielzeit erhalten die Medienpartner einen Rabatt der DFL, der sich am tatsächlich geflossenen Geld für die aktuelle Saison 19/20 orientiert.

Bundesliga-Konferenz im Free-TV? ARD gibt sich offen

Der Vorschlag von Willie Lemke, die Konferenzen der Bundesliga im frei empfangbaren TV zu zeigen, stieß unterdessen nicht nur bei Uli Hoeneß auf Gegenliebe. Auch ARD-Sportkoordinator Axel Ballkausky gab sich für diese Idee offen, merkte aber an, dass sich hierfür zunächst Sky, DAZN und die DFL einigen müssten.

Klubs verhandeln über Reduzierung der Stadionkosten

Für viele Klubs drücken derzeit auch die Stadionkosten auf den Finanzschuh. Bei den geplanten Geisterspielen fehlen die Einnahmen durch die Zuschauer - viele Vereine stehen derzeit in Verhandlungen mit den Stadionbetreibern um die Aussetzung oder Kürzung der Mieten.

Bei Fortuna Düsseldorf ist diese bis auf Weiteres ausgesetzt. Rund eine Million Euro würden bei noch fünf Heimspielen fällig werden. Die Hertha befindet sich in Gesprächen mit der Stadt Berlin - eine Reduzierung der Betriebskosten um zehn bis 15 Prozent ist angedacht, was Einsparungen von rund 300.000 Euro bedeuten würde.

Der 1. FC Köln zahlt pro Saison fast zehn Millionen Euro an die Stadt. Gespräche sind anberaumt, um die Stadionmiete deutlich zu senken.