"Tut brutal weh" - Die Stimmen zum Wolfsburger Aus in der Champions-League-Quali
Von Helene Altgelt
Bitteres Aus: Der VfL Wolfsburg ist in der Qualifikation zur Champions League am Paris FC gescheitert. Dieses Jahr noch Finale, jetzt das ernüchternde Ausscheiden - größer könnte der Kontrast nicht sein. Zum ersten Mal seit 2012 ist der VfL nicht in der UWCL-Gruppenphase dabei. Entsprechend geknickt waren die Wölfinnen nach dem Spiel - die Stimmen.
Alexandra Popp: "Tut brutal weh"
"Es ist gerade total schwer, das auf die Schnelle zu analysieren. Wir haben es nicht geschafft, richtig torgefährlich zu werden und haben dann ein doofes 1:0 kassiert, wo du eigentlich denkst, da geht nichts mehr. Dann gehst du mit einem 0:1 in die Kabine, was erstmal kein gutes Gefühl ist.
Wir haben es in der zweiten Halbzeit trotz Umstellung nicht geschafft, in die torgefährlichen Szenen zu kommen. Und dann kriegst du hintenraus noch das zweite, weil wir offen machen mussten, weil wir einfach das Tor benötigt haben. Das tut brutal weh.
Letzte Saison standen wir im Finale, und plötzlich bist du in der Gruppenphase nicht dabei. Aber wenn man beide Spiele betrachtet, und auch generell gerade unsere Spiele betrachtet, ist es zu wenig, und ein Stück weit nicht unverdient. Wir müssen daran arbeiten, in der Defensive konstanter zu sein und wieder diese Leichtigkeit in Richtung Tor zu finden. Das fehlt aktuell ein bisschen, und das werden wir hoffentlich schnell wieder in uns kriegen."
Tommy Stroot: "Gilt für uns, die komplette Verantwortung zu nehmen"
"Jetzt tiefer in die Analyse zu gehen ist schwierig, dafür sind noch zu viele Emotionen dabei. Es ist eine herbe Niederlage, die wir einstecken mussten. Wir durften in der Vergangenheit viele Highlights zusammen feiern, da ist das wirklich eine herbe Niederlage - für mich, für die Mannschaft, für den Verein.
In der ersten Halbzeit waren wir wirklich nicht griffig genug. Dabei war das eigentlich unsere Lehre aus dem Hinspiel: dass wir konsequent auftreten müssen, dass wir den ersten Druck überspielen müssen. Das ist uns nicht gelungen, daher ist es doppelt hart. Wir wissen, dass wir es in vielen Phasen besser lösen können. Es gilt für uns, die komplette Verantwortung zu nehmen.
Die Fans haben uns immer wieder geholfen, auch nach der Elfmeter-Situation (Anmerkung: Dominique Janssen verschoss einen Elfmeter) noch weiterzumachen. Wir haben bis zur letzten Minute alles reingeworfen, alles versucht, sind aber nicht belohnt worden.
Dominique Janssen: "Kann es einfach nicht fassen"
"Es ist schwierig, das gerade in Worte zu fassen. Es war wieder nicht genug, hat wieder nicht gereicht, vorne und hinten, und das wissen wir. Es ist eine Riesen-Enttäuschung und ich kann es einfach nicht fassen. Man kommt nach Wolfsburg, um Titel zu gewinnen, große Spiele zu spielen, auch große Wettbewerbe zu spielen. Dass man das dieses Jahr nicht geschafft hat, tut einfach unfassbar weh."
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