Turbine im freien Fall: Potsdam verliert auch Merle Barth
Von Daniel Holfelder
Turbine Potsdam kommt nicht zur Ruhe. Nach dem Wirbel um die Entlassung von Trainer Sofian Chahed und den Rücktritt von Vereinspräsident Rolf Kutzmutz muss der Klub nun auch den Abgang von Leistungsträgerin Merle Barth verkünden.
Hier unser Artikel zur Trennung von Trainer Chahed
Hier unser Kommentar zum Rücktritt von Präsident Kutzmutz
"Der gesamte Verein bedankt sich bei Merle Barth für ihren Einsatz, ihr Engagement, ihre tiefe Loyalität und ihren Teamgeist. Für ihren weiteren Weg wünschen wir ihr maximalen Erfolg, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!", heißt es in einer offiziellen Mitteilung auf der Turbine-Homepage.
Nach Sara Agrez (zum VfL Wolfsburg), Melissa Kössler (TSG Hoffenheim), Isabel Kerschowski (Karriereende), Gina Chmielinski und Dina Orschmann (beide Ziel unbekannt) ist Barth bereits die sechste Stammspielerin, die dem Tabellenvierten der abgelaufenen Saison den Rücken kehrt. Hinzu kommt, dass die Verträge von Torjägerin Selina Cerci und den Defensivspezialistinnen Teninsoun Sissoko und Malgorzata Mesjasz im Juni auslaufen.
Merle Barth absolvierte in der vergangenen Spielzeit 20 von 22 möglichen Bundesliga-Partien und kam auch im DFB-Pokal in allen Spielen zum Einsatz. Die 28-jährige Mittelfeldakteurin war vor zwei Jahren aus Leverkusen nach Brandenburg gewechselt. Wo Barth das nächste Kapitel ihrer Karriere aufschlägt, ist noch nicht bekannt.
Nicht weniger ungewiss ist die Zukunft von Turbine Potsdam. Nachdem man an den letzten beiden Spieltagen die Champions-League-Qualifikation verspielt und das DFB-Pokalfinale gegen Wolfsburg verloren hat, scheint der Verein in seine Einzelteile zu zerfallen.
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