Tuchel wütet nach dem Klassiker gegen den Schiedsrichter: "Einfach katastrophal"

Der FC Bayern hat den Klassiker am Samstagabend gegen Borussia Dortmund mit 0:2 verloren. Thomas Tuchel übte nach dem Spiel Kritik am Schiedsrichter-Gespann.
Thomas Tuchel
Thomas Tuchel / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages
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Der FC Bayern hat zum ersten Mal seit knapp zehn Jahren ein Heimspiel gegen Borussia Dortmund verloren - und damit wohl endgültig die Meisterschaft abgeschrieben. Cheftrainer Thomas Tuchel pickte sich nach dem Spiel vor allem eine Szene raus: den nicht gegebenen Handelfmeter für den FC Bayern.

BVB-Verteidiger Mats Hummels hatte sich bei einer Klärungsaktion auf der Linie selber an die ausgestreckte Hand geschossen. Schiedsrichter Harm Osmers entschied nach Sichtung der Bilder, auf denen klar erkennbar war, dass der Ball die Hand berührte, dennoch gegen Strafstoß und bestätigte somit seine Feldentscheidung. Zum Unverständnis von Thomas Tuchel.

Tuchel über Hummels-Handspiel: "Krasse Fehlentscheidung"

"Der Grund, dass es keinen Elfmeter gab, war der, dass er ihn nicht mit der Hand spielt. Das wurde zu uns kommuniziert. Aber man sieht, dass er dran ist. Das ist natürlich extrem ärgerlich, weil die Begründung damit komplett falsch ist. Das ist natürlich eine krasse Fehlentscheidung, denn dafür ist ja der Keller da. Die Hand da oben, da haben wir schon Elfmeter gesehen, wo es dann hieß, dass es eine unnatürliche Handbewegung ist. Und so weit über dem Kopf ist es unnatürlich. Die Erklärung ist einfach katastrophal, weil sie ist komplett falsch und damit ist es aus meiner Sicht ein klarer Elfmeter. Das war auf jeden Fall eine Schlüsselszene", wütete der Bayern-Trainer nach dem Spiel am Sky-Mikrofon.

Offenbar lag aber ein Kommunikationsfehler vor. Denn abseits davon, was die Schiedsrichter Tuchel als Begründung vorlegten, war die Entscheidung gegen Elfmeter korrekt. "Laut Regelwerk kann es keinen Pfiff geben, wenn der Ball vom eigenen Fuß gegen die Hand kommt", betonte Sky-Expertin Julia Simic zurecht.


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