Tuchel-Watschn für Didi Hamann - TV-Experte reagiert
- Hamann mit deutlicher Kritik an Tuchel und dem FC Bayern
- FCB-Coach reagiert deutlich auf den TV-Experten
- Hamann hat bereits auf Tuchels Aussagen zu ihm reagiert
Von Simon Zimmermann
Didi Hamann war insebesondere in dieser Woche einer der Chefkritiker des FC Bayern. Thomas Tuchel hat darauf mit einer verbalen Ohrfeige an den TV-Experten geantwortet. Eine Reaktion von Hamann ließ nicht lange auf sich warten.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) wurde Bayern-Coach Thomas Tuchel nicht nur zum Neuer-Comeback ausgefragt. Ein Reporter sprach Tuchel auch auf die erneute Kritik von Dietmar "Didi" Hamann an.
Der ehemalige FCB-Spieler und heutige TV-Experte ist bekannt für seine Meinungsäußerungen zur Fußballwelt - und speziell zum FC Bayern. Nicht wenige von Hamanns Meinungen hat der Ex-Nationalspieler ziemlich exklusiv.
In einer Kolumne von Hamann übte er Kritik an der Spielweise des Rekordmeisters, der sich zuletzt lediglich auf die individuelle Klasse der Spieler verlassen konnte. Angesprochen darauf brauchte Tuchel nur ein leichtes Schmunzeln und einen Satz, um Hamann eine ordentliche verbale Watschn zu verpassen!
"Didi läuft gerade ein bisschen aus dem Ruder, habe ich das Gefühl und ist auf der anderen Seite ganz sicher nicht wichtig genug, dass wir uns darum kümmern, reagieren oder uns ärgern lassen."
Hamann reagiert auf Tuchel-Aussage
Wenig später reagierte Hamann: "Ich fühle mich nicht angegriffen. Wenn ich ihm nicht wichtig genug bin, ist das seine Meinung. Es ist das gute Recht des Bayern-Trainers, auf Kritik zu reagieren. Eventuell sogar seine Pflicht. Ich an seiner Stelle würde mich auch vor meine Mannschaft stellen", erklärte er via Sky. Nach außen hin lassen Tuchels Aussagen den 50-Jährigen also kalt.
Am vergangenen Sonntag hatte Hamann Tuchel in der TV-Sendung 'Sky90' deutlich kritisiert: "Diese ewige Jammerei. Ich kann das wirklich nicht mehr hören, weil das auch für den Verein und die Mannschaft nicht gut ist."
In seiner Kolumne für Sky legte er unter der Woche nach. "Seit sechs Monaten spielen die Bayern denselben Fußball, mit wenig Spielkontrolle und Stabilität, und es ändert sich nichts. Wenn ich das Problem erkenne, muss ich versuchen, es zu beheben, mit den Spielern, die ich zur Verfügung habe. Durch ihre individuelle Klasse finden sie immer Wege zu gewinnen, aber in Sachen Spielfluss und Homogenität lässt bei ihnen vieles zu wünschen übrig", schrieb Hamann.
Hamann weiter: "Bayern hatte in dieser Saison zwei sehr gute Gegner, Leipzig und Leverkusen, und gegen beide waren sie spielerisch unterlegen, auch wenn sie jeweils einen Punkt geholt haben. Auf Dauer wird das nicht gut gehen und vielleicht wird es schon in zehn Tagen in Dortmund nicht mehr reichen. Wenn du nicht aufpasst, weiter so Fußball spielst, mal wichtige Spiele verlierst und Selbstzweifel kommen, kannst du in der Liga im Winter schon riesige Probleme bekommen."
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