Tuchel überrascht mit Neuer-Aussage: Verschiebt sich das Comeback erneut?

Manuel Neuer wurde eigentlich schon gegen Mainz 05 im Tor erwartet, jedoch entschieden sich die Beteiligten, das Comeback auf das Darmstadt-Spiel am kommenden Wochenende zu terminieren. Was nach einem fixen Plan klang, könnte aber gar nicht so sicher sein. Thomas Tuchel ließ die Neuer-Rückkehr nach dem Istanbul-Spiel offen.

Auf das Comeback von Manuel Neuer zu warten, ist ähnlich geduldsfordernd wie das Warten auf die Deutsche Bahn. Eigentlich schien festzustehen, dass der 37-Jährige gegen Darmstadt wieder zwischen den Pfosten steht. Nach dem CL-Spiel gegen Galatasaray ließ Thomas Tuchel die Frage bezüglich des Neuer-Comebacks jedoch etwas überraschend offen. "Wir müssen abwarten, mit Manu sprechen", erklärte der Bayern-Coach bei Amazon Prime.

"Wenn er kann, dann wird er spielen. Wollen tut er sowieso", fügte er hinzu.

Eine Aussage, die angesichts des Tenors der letzten Tage und Wochen verwundert. Zuletzt wurde stets bekräftigt, dass Neuer seinen Comeback-Termin praktisch selbst aussuchen darf. Sogar Vertreter Sven Ulreich erklärte, dass seine Rolle wieder dazu übergehen wird, ins zweite Glied zu rücken und aus dieser Position Unterstützung zu leisten.

"Ich setze mich dann auf die Bank und werde dann den Manu unterstützen, dass er eine gute Saison spielt. Es ist natürlich immer schön, auf dem Platz zu stehen, aber meine Rolle ist klar. Wenn Manu fit ist, wird er spielen", erklärte er nach seinem starken Auftritt gegen Mainz.

Neuer-Comeback offen: Hintergründe unklar

Natürlich kann man nun darauf spekulieren, dass Tuchel gar nicht so scharf auf einen Torhüter-Wechsel ist, da Ulreich aktuell sehr stark hält und bei Neuer ein Fragezeichen hinter der Form steht. Darf der Bayern-Kapitän also vielleicht doch nicht so ganz selbst entscheiden, wann er zwischen die Pfosten zurückkehrt? Die von Tuchel angeschlagenen Worte lassen zumindest mal vermuten, dass Neuer gegen Darmstadt außen vor bleiben könnte. Ob dies dem Wunsch des 37-Jährigen entsprächen würde, ist eher zu bezweifeln.

Für Neuer wäre ein baldiges Comeback aus vielerlei Hinsicht von Bedeutung. Zum einen hilft jedes Spiel, um sich für das DFB-Team zu empfehlen und zum anderen müssen die Bayern bereits am 4. November gegen Dortmund ran. Ein Comeback bei diesem Match könnte als reichlich gewagt betrachtet werden. Es wäre es wichtig, wenn Neuer zuvor ein wenig Spielzeit auf dem Buckel hat. Ansonsten vergeht wieder Woche für Woche, ehe es erneut heißt: "Comeback nach der Länderspielpause."

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