Tuchel-Nachfolge: Zidane wohl interessiert - Gerüchte um Erfolgstrainer aus der Premier League
Von Yannik Möller
Dass der FC Bayern spätestens zum Sommer einen neuen Trainer benötigt, ist seit dem Mittwoch auch offiziell klar. 'Spätestens', weil es wohl nicht endgültig auszuschließen ist, dass diese Trennung nicht doch schon vor dem Saisonende erfolgt.
Und trotz der aktuellen Unruhen ist eines klar: Der deutsche Rekordmeister ist und bleibt ein Verein, der eine enorme Strahlkraft besitzt und diese auch ausnutzen kann. Das wird auch in den nächsten Wochen und Monaten zu beobachten sein, wenn es darum gehen wird, welche namhaften Trainer sich mindestens vorstellen können oder gar wünschen, diesen Trainerposten zu übernehmen.
Zidane könnte sich den Bayern-Job durchaus vorstellen - würde aber auch viel Macht einfordern
Das scheint sogar schon jetzt der Fall zu sein. Ein erstes prominentes Beispiel: Zinedine Zidane. Gegenüber Sport1 packte ein enger Vertrauter des Franzosen aus. "Zinedine betrachtet den FC Bayern wie Real Madrid: Eine Institution als Verein mit einer Riesen-Vergangenheit und tollen Arbeitsbedingungen", verriet der Insider.
Ein Engagement bei den Münchenern sei deshalb ein Thema, "das er nie abgelehnt hat". Sollte der FC Bayern also bei Zidane vorfühlen, so würden sie vermutlich auf ein gegenseitiges Interesse stoßen. Ein solcher Vorstoß seitens des Bundesligisten ist aber, unabhängig vom Personal, allzu zeitnah aber noch nicht zu erwarten.
Der Zidane-Vertraute führte weiter aus: "Für ihn kommt nur die französische Nationalmannschaft in Frage, dazu Juventus Turin und die Bayern. Aber nach England will er auf keinen Fall, das ist sicher." Dazu attestierte er dem Coach bereits eine deutsche Arbeitsweise, die er als "zielorientiert, strukturiert und extrem detailversessen" beschrieb. Einen Einschub gab es allerdings: "Aber wenn ihn die Münchner Verantwortlichen holen wollen, müssen sie ihm die sportliche Macht überlassen und seine Wünsche erfüllen. Er ist sehr ehrgeizig und ordnet alles dem Erfolg unter. Er will nichts dem Zufall überlassen."
Auch Unai Emery ein Thema
Dem kicker zufolge hat der FC Bayern auch Unai Emery im Blick. Der Spanier steht seit November 2022 bei Aston Villa unter Vertrag und leistet dort herausragend gute Arbeit. Vor zwei Jahren kegelte Emery zudem mit dem FC Villarreal den FC Bayern aus der Champions League - der Rekordmeister weiß also aus eigener Erfahrung vond er guten Arbeit, die der Spanier verrichtet.
Mit Emery hat der FC Bayern nun also einen weiteren Kandidaten in der Hinterhand. Dem kicker nach beobachten die Bayern den Spanier bisher aber lediglich.
Im Falle des Falles: Solskjaer würde den FC Bayern bis zum Saisonende coachen
Während Zidane also eher ein Thema für den Sommer wäre, wenn denn überhaupt, könnten die Münchener nun einmal auch eine Übergangslösung bis zum Sommer werden - ein vorzeitiges Tuchel-Aus scheint immerhin nicht völlig auszuschließen zu sein.
Für diesen Fall stünde wohl Ole Gunnar Solskjaer bereit, wie Sky berichtet. Er wäre demnach bereit, einen bis zum Sommer gültigen Vertrag als Interimstrainer zu unterschreiben. Dafür scheint der Norweger nicht einmal einen Fortsetzungsvertrag einzufordern, wenngleich diese Zeit bis zum Saisonende natürlich auch eine Chance für ihn wäre.
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