Tuchel über Kouassi-Wechsel zum FC Bayern verärgert: "Ihm stand eine große Zukunft bevor"

Thomas Tuchel ist verärgert darüber, dass Tanguy Kouassi von PSG zum FC Bayern wechselt
Thomas Tuchel ist verärgert darüber, dass Tanguy Kouassi von PSG zum FC Bayern wechselt / Jean Catuffe/Getty Images
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Offiziell ist der Transfer zum FC Bayern noch nicht bestätigt, doch es ist ein offenes Geheimnis, dass sich das Abwehr-Talent von PSG dem deutschen Rekordmeister anschließen wird. Am Freitag drückte Trainer Thomas Tuchel auf einer Pressekonferenz sein Unverständnis über die Entscheidung aus.

Kouassi gilt als eines der größten französischen Abwehrtalente. Der 18-Jährige ist in der Innenverteidigung zuhause, kann aber auch auf der Sechs agieren. Sein Vertrag in Paris endet am 30. Juni, lange hatte sich der Verein bemüht, ihn darüber hinaus an sich zu binden - doch Kouassi lehnte ab.

Stattdessen wechselt er laut übereinstimmenden Medienberichten zum FC Bayern. Ausgeplaudert wurde das offene Geheimnis zudem von Nicolas Holveck, gegenwärtig Präsident von Stade Rennes. Der französische Erstligist bemühte sich ebenfalls um Kouassi, hatte gegen die Bayern aber das Nachsehen (zitiert via Goal): "Wir waren im Finale um die Verpflichtung, aber er hat es vorgezogen, zu Bayern zu wechseln. Wir haben alles getan, was wir konnten, aber es hat nicht geklappt", sagte Holveck.

Tuchel verärgert: "Ich kann seine Entscheidung nicht verstehen"

Französischen Medienberichten zufolge ist der Ärger über Kouassis Abschied groß. Trainer Thomas Tuchel machte seinem Ärger auf einer Pressekonferenz am Freitag Luft (via Spox): "Er war einer unserer Schlüsselspieler. Ich kann den Wechsel nicht verstehen und ich bin traurig. Aber so is es nun einmal. Ich kann seine Entscheidung nicht verstehen."

Dass Tanguy Kouassi (l.) zum FC Bayern wechselt, sorgt bei Thomas Tuchel (r.) für Ärger und Unverständnis
Dass Tanguy Kouassi (l.) zum FC Bayern wechselt, sorgt bei Thomas Tuchel (r.) für Ärger und Unverständnis / TF-Images/Getty Images

"Ich habe ihm vertraut, denn er hatte es sich verdient. Ihm stand hier eine große Zukunft bevor", klagte der frühere Trainer von Mainz 05 und Borussia Dortmund. "Ich habe ihm meine Meinung gesagt. Die Zeit war für ihn noch nicht gekommen, den Verein zu verlassen." Es sei "kein Geheimnis, dass ich ihn als Fußballer liebe. Er hat für uns gegen Dortmund gespielt. Das war definitiv unsere wichtigste Partie in dieser Saison. Er stand auf dem Platz und hatte bei uns im Alter von 17 Jahren nicht einmal einen Profi-Vertrag."

Seine sportliche Weiterentwicklung will Kouassi allerdings in München fortsetzen. Nach Informationen von Spox und Goal einigten sich beide Parteien auf einen Fünfjahresvertrag.