Tuchel deutet Rotation gegen Bochum an - klare Worte zu Mazraoui und de Ligt
- Rotation als denkbare Option - nicht "des Rotierens willens"
- Tuchel fordert trotzdem Respekt vor Bochum, Verweis auf gute Serie
- de Ligt ist in Form, Mazraoui muss "fighten"
Von Henry Einck
Vor dem Spiel gegen den VfL Bochum deutet Thomas Tuchel mögliche Rotation an, fordert auf der anderen Seite aber Respekt vor dem kommenden Gegner. Zudem gibt der FCB-Coach ein Update zu Neuer und spricht über die aktuelle Situation von de Ligt und Mazraoui.
Für den FC Bayern stehen anstrengende Wochen auf dem Plan. Die Zeit der Doppelbelastung hat in der letzten Woche begonnen. Neben der Bundesliga ging es unter der Woche in der Champions League gegen Manchester United (4:3). In den nächsten zwei Wochen müssen die Münchner auch jeweils unter der Woche ran - erst im DFB-Pokal, dann wieder in der Königsklasse.
So schließt Thomas Tuchel vor dem anstehenden Spiel gegen den VfL Bochum Rotation nicht aus. "Es gibt immer den Gedanken, zu rotieren. Wir müssen abwarten, wer einsatzfähig ist. Das Feedback gestern war sehr positiv, es sind alle gut aus dem Match rausgekommen", so Tuchel. "Ich glaube, dass wir alle zur Verfügung haben. Wir werden nicht rotieren des Rotierens willens." Es brauche Respekt vor dem Gegner. Bochum habe zuletzt eine "gute Serie" hingelegt.
De Ligt in Form - Mazraoui muss "fighten"
In dem Zusammenhang ging es auch um die Situation bei Matthijs de Ligt (24) und Noussair Mazraoui (25), die in den letzten Wochen weniger zum Zug kamen und von einer möglichen Rotation profitieren würden. "In der Innenverteidigung wird nicht allzu häufig gewechselt. [...] Matthijs hat 100 Prozent verdient, zu spielen. Er ist in Form", lobte Tuchel. Für Mazraoui fand der Coach weniger positive Worte: "Nouz muss fighten, fighten, fighten und wenn die Möglichkeit kommt, da sein. Er muss fighten und positiv bleiben. Aktuell hat Konrad Laimer die Nase vorne."
Darüber hinaus gab Tuchel noch ein Update zur Situation um Manuel Neuer. "Manuel Neuer ist sehr positiv. Ich glaube zu erkennen, ob es ihm gut geht oder nicht. Er macht wieder Torwarttraining, nicht mit der Mannschaft, aber individuell", erklärte Tuchel. Der jüngste Rückschlag im Aufbautraining sei nicht schwerwiegend: "Es ist keine Verletzung, sondern eher Beschwerden in der Wade. Wir wollten kein Risiko eingehen, dass daraus eine Verletzung entsteht."