TSG-Kapitän Hübner droht erneut länger auszufallen
Von Marc Knieper

Zur Rückrunde der vergangenen Saison übernahm Benjamin Hübner das Kapitänsamt der TSG. Kürzlich kürte Neu-Coach Sebastian Hoeneß den erfahrenen Innenverteidiger erneut zum Mannschaftschef. Dieser droht nun nicht nur die erste Pokalrunde, sondern auch den Bundesliga-Start zu verpassen.
Wie die Bild-Zeitung erfuhr, zog sich Hübner im Geheimtraining am Dienstag eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Wie lange und ob er überhaupt ausfällt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Gut habe die Blessur aber keineswegs ausgesehen. Berechtigte Sorgen um seinen Einsatz im Pokal gegen Chemnitz am kommenden Sonntag und zum Ligastart in Köln eine Woche später machen sich breit.
Rückkehr des ewigen Verletzungspechs?
Dabei kam Hübner in Hoffenheim gerade so richtig in Fahrt, wurde in der vergangenen Saison nur ein einziges Mal verletzungsbedingt ausgebremst und verpasste lediglich neun Spiele. Für den gebürtigen Wiesbadener keine Selbstverständlichkeit: 2017/18 stand der Linksfuß lediglich zehn Mal auf dem Feld. Eine Gehirnerschütterung, eine Kapselverletzung und Rückenprobleme ließen Hübner insgesamt 178 Tage pausieren.
Hübners Karriere in Zahlen
- 1. Bundesliga: 117 Spiele, 7 Tore, 10 Assists
- 2. Bundesliga: 105 Spiele, 6 Tore
- 3. Liga: 89 Spiele, 3 Tore, 1 Assist
- Regionalliga: 19 Spiele, 1 Tor
- DFB-Pokal: 13 Spiele, 1 Tor, 1 Assist
- CL und CL-Quali: 3 Spiele
- EL: 2 Spiele, 1 Tor
Nun die Rolle rückwärts? Kehrt der Käpt'n zurück in seine Verletzungsmisere? Für die TSG ein Alptraum! Seit 2016 schnürt Hübner seine Stiefel für die Kraichgauer. Sein Vertrag läuft noch bis 2022. In Hoffenheim fühlt er sich pudelwohl und knackt in Kürze die 100-Pflichtspiele-Marke. Sofern das Sprunggelenk ihm keinen Strich durch die Rechnung macht.