TSG Hoffenheim: Mannschaft spricht sich gegen Vogt-Rückkehr aus - Würzburg-Coach weckt Interesse
Von Janne Negelen

Nach seiner halbjährigen Leihe sollte Kevin Vogt in Kürze wieder zur TSG Hoffenheim zurückkehren. Die Mannschaft würde offenbar gerne darauf verzichten. Derweil gibt es eine Tendenz für den vakanten Trainer-Posten.
Mit guten Leistungen und einer kämpferischen Mentalität hat Kevin Vogt mit Werder Bremen das Minimalziel erreicht. In der Relegation kämpft der Leihspieler nun um die Zukunft des Vereins und seine eigene Perspektive. Planmäßig steht seine Rückkehr nach Sinsheim an, doch dort wird er vermutlich nicht mehr gebraucht.
Wie die Bild berichtet, hat sich die Mannschaft gegen eine Rückkehr ihres ehemaligen Kapitäns ausgesprochen. Seit seinem Abschied sei die Atmosphäre im Team deutlich besser geworden. Der immer wieder launige und wenig nachsichtige Vogt habe sich zu häufig im Ton vergriffen und damit schlechte Stimmung verbreitet.
Kommt Trainer Schiele aus Würzburg?
Der 28-Jährige soll vor einigen wichtigen Spielen sogar gekniffen haben. Erneut will sich die Mannschaft nicht mit dem Störenfried herumschlagen, der in Bremen überwiegend ein anderes Bild vermittelte. Manager Alexander Rosen muss nun entscheiden, ob Vogt eine Zukunft hat. Ansonsten sollte ein Abnehmer schnell gefunden werden.
Bei der Zukunftsfrage des Defensivspielers könnte auch der neue Trainer womöglich ein Wörtchen mitreden. Die Verstärkung für die Seitenlinie soll nicht mehr lange auf sich warten. Die Hoffenheimer sind laut dem kicker speziell an Würzburgs Aufstiegs-Coach Michael Schiele interessiert.
Trotz der starken Leistungen in Liga drei zögerte der Klub lange mit einer Vertragsverlängerung. Nur mit dem vielumjubelten Gang in die zweite Liga hat sich das Arbeitspapier verlängert. Dennoch ist ein Verbleib bei den Kickers fraglich.
Schiele imponierte im DFB-Pokal
Überzeugend dürfte für die TSG vor allem der Auftritt im DFB-Pokal gewesen sein. Zu Beginn der Saison trafen beide Klubs aufeinander. Nur mit Müh und Not rettete sich der Favorit durch das Elfmeterschießen. Die taktische Raffinesse und der Einfluss von der Seitenlinie dürfte die Kraichgauer schon damals auf den Plan gerufen haben.
Schiele soll derzeit also der Wunschkandidat sein. Doch auch Florian Kohfeldt und drei weitere Kandidaten stehen bei der TSG weiter auf dem Zettel, heißt es. Ersterer wäre wohl nur bei einem Abstieg des SV Werder eine Option.