Intensive Nullnummer zwischen Frankfurt und Freiburg - Die Stimmen zum Spiel

Roland Sallai (l.) im Zweikampf mit Niels Nkounkou (r.)
Roland Sallai (l.) im Zweikampf mit Niels Nkounkou (r.) / Alex Grimm/GettyImages
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Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg haben sich zum Abschluss des fünften Bundesliga-Spieltags ein torloses Unentschieden geliefert. In einer chancenarmen Partie überzeugten beide Mannschaften mit qualitativ hochwertiger Defensiv-Arbeit, entwickelten aber kaum Durchschlagskraft. Die Stimmen zum Spiel.

Das Top-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg hatte einiges zu bieten - zumindest für Taktik-Freunde. Beide Mannschaften konnten über weite Strecken unter Beweis stellen, dass sie in puncto Organisation, Disziplin und Defensiv-Arbeit zur obersten Riege der Bundesliga gehören. Allerdings zeigten beide Teams auch eindeutig, warum sie zu den Mannschaften mit den wenigsten erzielten Toren in dieser Saison gehören.

Bis zum letzten Drittel funktionierte auf beiden Seiten einiges, danach wurde es doch sehr dünn. Die wenigen Chancen im Spiel waren kaum nennenswert, trotzdem hatte die Partie ein ordentliches Tempo und viel Intensität. Frankfurt hatte dann Glück, dass Dina Ebimbe nach einem Tritt gegen Kiliann Sildillia kurz vor der Halbzeit nicht vom Platz gestellt wurde. Der Franzose kam mit einer gelben Karte davon, eine gerade noch so vertretbare Entscheidung.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte die Eintracht dann die Führung auf dem Fuß. Der starke Fares Chaibi bediente im Strafraum Omar Marmoush, der jedoch am glänzend reagierenden Noah Atubolu scheiterte. Wenige Minuten später hatten dann auch die Gäste ihre Möglichkeit, Kevin Trapp kratzte einen verunglückten Abschluss von Vincenzo Grifo aus aussichtsreicher Position gerade noch von der Linie.

Anschließend ließ die Partie wieder Torchancen vermissen, das Spiel flachte ab. Nach etwa einer Stunde entwickelte die Eintracht zunehmend Druck und spielte eher auf Sieg als die Gäste, die mit dem 0:0 recht zufrieden schienen. Frankfurt biss sich in der letzten halben Stunde am gut sortierten Freiburger Bollwerk die Zähne aus, den Schlussmoment hatten dann auch die Gäste: in der fünften Minute der Nachspielzeit fand eine Flanke von Roland Sallai den Kopf von Junior Adamu, der den vermeintlichen Siegtreffer erzielte. Das Tor wurde aber aufgrund einer Abseitsposition Adamus zurecht nicht gegeben. Es blieb somit beim torlosen Unentschieden, dem ersten in der laufenden Bundesliga-Saison.

Eintracht Frankfurt - SC Freiburg (0:0): Die Stimmen zum Spiel

Christian Streich (Trainer SC Freiburg):
"Wir haben gewusst, was auf uns zukommt. Die Mannschaft hat’s diszipliniert und richtig gut gemacht. Es war hochintensiv. Frankfurt hatte in gewissen Phasen ein Übergewicht, wir haben standgehalten."

Matthias Ginter:
"Wir hatten ein, zwei Halbchancen, keine richtigen Chancen. Ich glaube Frankfurt auch nicht so richtig. Es ist für den neutralen Zuschauer sicher kein Leckerbissen gewesen. Zwei mal hintereinander Auswärts in drei Tagen - wir nehmen den Punkt ganz gerne mit."

Kevin Trapp:
"Ich finde wir haben ein gutes Spiel gemacht, wir hatten Freiburg im Griff und waren die bessere Mannschaft. Es ist nur das Problem, das wir gerade vorne haben, dass wir nicht so effizient sind oder die letzten Pässe nicht ankommen - daran müssen wir jetzt weiter arbeiten. Ich finde wir sind fußballerisch sehr stark, wir haben die Spiele im Griff. Es ist nicht immer so einfach die Räume zu finden, Freiburg verteidigt immer gut.

Vincenzo Grifo:
"Frankfurt hatte viel mehr vom Spiel heute. Es war unser Plan, dass wir mit der Dreierkette stabil stehen. Wir hatten am Donnerstag eine lange Reise, haben in Athen (gegen Olympiakos, Anm.) ein paar Körner gelassen, deswegen war es heute wichtig, dass wir stabil stehen. Heute haben wir nicht so viele Chancen gehabt. Ich denke der Punkt ist gerecht, wenn der Ball am Ende noch reingegangen wäre (Chance von Junio Adamu, Anm.), dann wäre es nicht so verdient gewesen."

Weitere Stimmen folgen.

(Stimmen via DAZN, Pressekonferenz)


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