Trotz Verletzungssorgen: HSV nach Aufstiegsdrama kämpferisch

Der Hamburger SV musste am letzen Spieltag der 2. Bundesliga einen Tiefschlag hinnehmen. Die Rothosen wähnten sich schon in der Bundesliga, ehe Konkurrent Heidenheim doch noch das nicht mehr für möglich gehaltene Comeback schaffte. In der Relegation hat der HSV auch noch mit Verletzungssorgen zu kämpfen.

Die Fans hatten nach dem 1:0-Erfolg beim SV Sandhausen schon den Rasen gestürmt und gefeiert, als plötzlich die Kunde aus Regensburg eintraf. Dort war es dem FC Heidenheim in der Nachspielzeit gelungen, aus einem 1:2-Rückstand einen 3:2-Sieg zu machen. Hieß konkret: Heidenheim steigt als Zweiter direkt auf, der HSV rutschte in letzter Sekunde auf Rang drei und muss in die Relegation.

"Es ist noch nicht vorbei, es geht weiter", rief Sportvorstand Jonas Boldt den fassungslosen Fans noch auf dem Rasen zu. "Wir haben in dieser Saison schon einiges erlebt, aber das ist maximal bitter. Wir haben noch zwei Chancen und müssen uns jetzt zwei Mal schütteln. Wir müssen die Energie aus Sandhausen mitnehmen und die richtigen Schlüsse aus der letzten Relegation ziehen."

"Werden wieder aufstehen"

Die emotionale Achterbahnfahrt in Sandhausen ist aber nicht die einzige Hypothek, die der ehemalige Bundesliga-Dino mit in die beiden Relegations-Spiele gegen den VfB Stuttgart nimmt. Zusätzlich zu den Langzeit-Ausfällen von Mario Vuskovic, Noah Katterbach und Andras Nemeth muss Trainer Tim Walter nun auch ohne Mittelfeldmotor Laszlo Benes auskommen. Der Slowake wurde in Sandhausen mit einer Muskelverletzung ausgewechselt und wird gegen den VfB fehlen.

Walter zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass es diesmal endlich mit der lang ersehnten Rückkehr ins Oberhaus klappt. "Wir werden am Montag wieder aufstehen und wieder angreifen, wir haben keine Zeit", betonte der 47-Jährige. "Wir werden diese Chance nutzen. Wir hatten sie schon im letzten Jahr, aber dieses Mal greifen wir zu, weil die Mannschaft einen großartigen Charakter hat."

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Alle Zitate via kicker