Trotz Tor und deutlichem BVB-Sieg im Pokal: Viel Kritik im Netz an Emre Can
Von Oscar Nolte

Borussia Dortmund hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals (ergebnistechnisch) souverän mit 4:1 gegen den Viertligisten Phönix Lübeck durchgesetzt. Nach dem 4:1 nahmen die Schwarz-Gelben aber den Fuß vom Gaspedal und wurden zu schludrig. Drei mal hatten die Westfalen Glück, dass Lübeck nur das Aluminium traf. Am Ende reichte es trotzdem zu einem verdienten Sieg des Erstligisten.
Tore:
1:0 Anton (3.) - Vorlage: Groß
2:0 Can (31.) - Elfmeter
3:0 Brandt (45.) - Vorlage: Groß
3:1 Iloka (55.)
4:1 Duranville (62.) - Vorlage: Couto
Mit Pascal Groß, Marcel Sabitzer und Julian Brandt hatte der BVB gegen Lübeck einige tolle Ballverteiler auf dem Platz stehen. Vor allem Neuzugang Pascal Groß gefiel als Metronom in der Zentrale, fand immer den freien Mann und leistete sich kaum Fehler. Zudem sammelte Groß zwei Torvorlagen.
Daneben fiel Kapitän Emre Can deutlich ab. Der Dortmunder Sechser hatte massive Probleme mit dem aggressiven Pressing der Lübecker und spielte gleich zu Beginn der Partie mehrere Fehlpässe beziehungsweise unsaubere Bälle und verstolperte manche Bälle in der gefährlichen Zone im Zentrum sogar.
Sicherer zeigte sich Can dann vom Punkt. Nachdem Karim Adeyemi gefoult wurde, verwandelte der Dortmunder Kapitän in der 31. Spielminute einen Elfmeter souverän zum zwischenzeitlichen 2:0. Im Netz erntete Can während der Partie dennoch viel Kritik. Viele Fans forderten zudem, dass der BVB unbedingt noch auf dem Transfermarkt aktiv werden und einen neuen Sechser verpflichten muss.
Emre #Can strapaziert meine Nerven sogar in einem Pokalspiel gegen einen Amateurverein. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. #PHLBVB #DFBPokal
— Sascha Staat (@saschastaat) August 17, 2024
Emre Can ist und bleibt eine maximale Zumutung mit dem Ball.
— Tom KD (@KLDZTM) August 17, 2024
Ein absolutes Armutszeugnis, so leid es mir tut.
Völlig überfordert in der Rolle.
Man muss auf der 6 eigentlich zwingend handeln.
Wenn Emre Can so weitermacht dann sitzt er schneller auf der Bank als er gucken kann. https://t.co/SoRZ9662Lh
— Patric (@gpatric10) August 17, 2024
Wie kann man bei dem ballbesitzorienterten Fußball, bei dem man hinten immer flach rausspielt auf einen Emre Can setzen. Einer der schlechtesten 6er der Buli mit Rücken zum Spiel. Technisch limitiert. Gegen einen Regionalligisten nach 20min mind. 6 grobe, unnötige Fehler #BVB
— Tomm9194 (@ToroxBVB09) August 17, 2024
Can schafft es selbst gegen einen Regionalligisten schlecht auszuschauen, unfassbar 😂 #PHLBVB
— 😎 Sebastian Corsten 😎 (@TheCorsten) August 17, 2024
An sich ist das echt gut. Das Lübeck keine Räume anbietet und nicht riskant spielt, war ja logisch.
— mätze (@maetzeee) August 17, 2024
Emre Can darf an der Stelle niemals Stammspieler sein. Das ist furchtbar.
Ballbesitzfußball mit Emre Can pic.twitter.com/A3oFIChzIQ
— Zuppo (@Zupporter97) August 17, 2024
Wird spannend, welchen Partner Groß an seine Seite bekommt. Gute Argumente konnte Can heute weniger liefern.
— BananenTorjäger (@BananenTorj) August 17, 2024
Emre Can needs to retire
— Alex🦭🦍 (@BvbFraud10) August 17, 2024
Bei allen Qualitäten, die Can gegen den Ball und als Leader auf und abseits des Platzes mitbringt, ist es doch auffällig, welche Schwachstelle der deutsche Nationalspieler im Ballbesitz beim BVB darstellt.
Sofern Nuri Sahin den Spielaufbau weiter über den Sechser lenken will, braucht es eigentlich noch ein neues Profil im Kader. Gut möglich, dass sich auch bei Salih Özcan noch was tut. Der türkische Nationalspieler stand am Samstag - obwohl fit - nicht im Spieltagskader gegen Lübeck. Ein Abgang von Özcan könnte die Tür für den Transfer eines spielstärkeren Sechsers womöglich offen. Das Transferfenster ist noch bis Ende August geöffnet.
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