Trotz Tor und deutlichem BVB-Sieg im Pokal: Viel Kritik im Netz an Emre Can

Borussia Dortmund hat sich in der ersten Pokalrunde souverän mit 4:1 gegen Phönix Lübeck durchgesetzt. Kapitän Emre Can erzielte per Elfmeter das zwischenzeitliche 2:0 - erntete im Netz aber trotzdem viel Kritik.
Emre Can
Emre Can / Selim Sudheimer/GettyImages
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Borussia Dortmund hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals (ergebnistechnisch) souverän mit 4:1 gegen den Viertligisten Phönix Lübeck durchgesetzt. Nach dem 4:1 nahmen die Schwarz-Gelben aber den Fuß vom Gaspedal und wurden zu schludrig. Drei mal hatten die Westfalen Glück, dass Lübeck nur das Aluminium traf. Am Ende reichte es trotzdem zu einem verdienten Sieg des Erstligisten.

Tore:
1:0 Anton (3.) - Vorlage: Groß
2:0 Can (31.) - Elfmeter
3:0 Brandt (45.) - Vorlage: Groß
3:1 Iloka (55.)
4:1 Duranville (62.) - Vorlage: Couto

Mit Pascal Groß, Marcel Sabitzer und Julian Brandt hatte der BVB gegen Lübeck einige tolle Ballverteiler auf dem Platz stehen. Vor allem Neuzugang Pascal Groß gefiel als Metronom in der Zentrale, fand immer den freien Mann und leistete sich kaum Fehler. Zudem sammelte Groß zwei Torvorlagen.

Daneben fiel Kapitän Emre Can deutlich ab. Der Dortmunder Sechser hatte massive Probleme mit dem aggressiven Pressing der Lübecker und spielte gleich zu Beginn der Partie mehrere Fehlpässe beziehungsweise unsaubere Bälle und verstolperte manche Bälle in der gefährlichen Zone im Zentrum sogar.

Sicherer zeigte sich Can dann vom Punkt. Nachdem Karim Adeyemi gefoult wurde, verwandelte der Dortmunder Kapitän in der 31. Spielminute einen Elfmeter souverän zum zwischenzeitlichen 2:0. Im Netz erntete Can während der Partie dennoch viel Kritik. Viele Fans forderten zudem, dass der BVB unbedingt noch auf dem Transfermarkt aktiv werden und einen neuen Sechser verpflichten muss.

Bei allen Qualitäten, die Can gegen den Ball und als Leader auf und abseits des Platzes mitbringt, ist es doch auffällig, welche Schwachstelle der deutsche Nationalspieler im Ballbesitz beim BVB darstellt.

Sofern Nuri Sahin den Spielaufbau weiter über den Sechser lenken will, braucht es eigentlich noch ein neues Profil im Kader. Gut möglich, dass sich auch bei Salih Özcan noch was tut. Der türkische Nationalspieler stand am Samstag - obwohl fit - nicht im Spieltagskader gegen Lübeck. Ein Abgang von Özcan könnte die Tür für den Transfer eines spielstärkeren Sechsers womöglich offen. Das Transferfenster ist noch bis Ende August geöffnet.


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