Trotz Rolfes-Machtwort: Lässt Leverkusen Amiri nach Frankreich ziehen?
- Zwei Ligue-1-Klubs mit Interesse an Nadiem Amiri
- Mittelfeld-Allrounder stand schon im Sommer vor dem Abschied
- Hält Rolfes an seinem Machtwort fest?
Von Yannik Möller
Nachdem der Wechsel von Nadiem Amiri im vergangenen Sommer scheiterte, nimmt er bei Bayer Leverkusen nur eine Reservistenrolle ein. Kommt es deshalb im zweiten Anlauf zum Abschied?
Wie bereits im Transfer-Sommer ist Nadiem Amiri nun auch wieder ein Thema in Frankreich. Der Bild zufolge bastelt Olympique Marseille erneut am anvisierten Transfer, der zu Saisonbeginn aufgrund der finanziellen Grenzen noch scheiterte. Auch bei Olympique Lyon ist der Mittelfeldspieler demnach ein Thema.
Somit könnte Amiri im zweiten Anlauf doch noch wechseln und Bayer Leverkusen verlassen. Durch den zum Saisonende auslaufenden Vertrag gäbe es zwar nur noch eine kleine Ablösesumme, doch unter Xabi Alonso spielt der 27-Jährige ohnehin so gut wie gar keine Rolle. In der bisherigen Saison kommt er gerade einmal auf insgesamt 77 Minuten an Einsatzzeit - und das wettbewerbsübergreifend.
Gilt das Rolfes-Machtwort auch für Amiri?
Doch während ein Verkauf dieses Mal möglich erscheint, steht das klare Machtwort von Simon Rolfes. "Im Winter geben wir keinen Spieler ab", hatte der Sport-Geschäftsführer unmissverständlich betont.
Nun ist die Frage: Gilt das nur für Spieler, auf die Alonso zumindest halbwegs setzt? Oder ist dieser klare Plan auch dann gültig, wenn es um Akteure wie Amiri geht, die eigentlich ausnahmslos nur auf der Bank sitzen? Der fünffache Nationalspieler Deutschlands steht für die Europa League erst gar nicht im Kader.
Geht es nach Marseille und Lyon einerseits sowie nach Amiri andererseits, würde wohl intensiv am Transfer gearbeitet werden. Aufgrund der guten Chancen auf die Meisterschaft könnte es aber sein, dass Rolfes kein Risiko eingehen und deshalb auch dem potenziellen Winter-Wechsel einen Riegel vorschieben wird. Anfang 2024 muss die Werkself zudem auf einige wichtige Spieler verzichten, die beim Afrika-Cup weilen. In Leverkusen würde man den Kader deshalb gerne lieber noch etwas vergrößern als verkleinern.
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