Trotz prominenter Abgänge: Leverkusen will sich auf Transfermarkt zurückhalten - Reine-Adelaide kein Thema

Mit Kai Havertz und Kevin Volland verlor Bayer 04 Leverkusen in den vergangenen Wochen zwei wichtige Stützen des Teams. Dennoch bleibt die große Transferoffensive bislang aus. Laut Vereinsaussagen ist ein direkter Havertz-Nachfolger aktuell kein Thema.
Zuletzt wurde die Werkself mit Lyons Talent Jeff Reine-Adelaide in Verbindung gebracht. Der 22-Jährige Offensivmann war als potenzieller Ersatz für Havertz gehandelt worden. Den Gerüchten erteilt Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes im kicker nun aber eine Absage: "Er ist kein Kandidat". Klare Worte, auch weil Rolfes gute Kontakte zu Lyon-Boss Juninho pflegt und Reine-Adelaide dort zuletzt negativ auffiel.
Reine-Adelaide wird nicht Havertz-Ersatz: Lücke soll im Kollektiv gefüllt werden
Doch auch unabhängig dieser Personalie plant Leverkusen, die Lücke von Havertz nicht unmittelbar auffüllen zu wollen. "Wir brauchen nicht versuchen, Kai eins zu eins zu ersetzen", so Rolfes gegenüber der Sportzeitung, "das wird zwangsläufig nicht funktionieren."
Stattdessen werde man den Transfer des Eigengewächses durch anderweitige Schritte kompensieren, wie Geschäftsführer Rudi Völler betont: "Wir werden versuchen, die Mannschaft auf anderen Positionen zu verstärken - aber mit wirtschaftlichem Augenmaß." Ein (kostspieliger) Transfer eines Spieltypen wir Havertz erscheint damit immer unwahrscheinlicher.
Sowieso gibt sich die Werkself auf dem Transfermarkt extrem zurückhaltend - trotz der Einnahmen im hohen achtstelligen Bereich. Bis auf Torhütertalent Lennart Grill blieb eine Shoppingtour bislang aus. Lediglich die Gerüchte um Stürmer Patrik Schick bleiben heiß, der Tscheche befindet sich aktuell allerdings in Quarantäne. Mit ihm hätte man wenigstens den Abgang von Volland kompensiert.