Trotz perfektem Auftakt: Das will die DFB-Elf verbessern - Bericht

Die DFB-Elf ist perfekt in die EM gestartet. Dennoch machte sich die Mannschaft Gedanken, wie sie sich noch verbessern kann. Im Fokus: die Standards.
Das DFB-Team
Das DFB-Team / TOBIAS SCHWARZ/GettyImages
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Der Auftakt in die Heim-EM ist der deutschen Nationalmannschaft gelungen. Das Achtelfinal-Ticket ist bereits gebucht, zum ersten Mal seit der EM 2012 gelangen zwei Siege in den ersten beiden Spielen eines großen Turniers. Dennoch besteht noch Verbesserungsbedarf.

Der Bild zufolge ist die bisher mangelnde Gefahr durch Standardsituationen ein großes Thema in der Mannschaft. Gegen die Ungarn hatte die Mannschaft elf Ecken, die, mit Ausnahme eines Abschlusses von Robert Andrich nach Kroos-Vorlage, harmlos blieben. „Wir hatten sehr viele Ecken, haben auch die eine oder andere Idee dabeigehabt. Leider ist echt wenig dabei rumgekommen, muss ich sagen. Da müssen wir noch gefährlicher werden", fasste Stürmer Niclas Füllkrug das Problem zusammen.

Und auch beim Verteidigen von Standards gibt es Verbesserungsbedarf. "Auch Ungarn wurde meist nur über Standards gefährlich. Da müssen wir ein Tick zulegen, dass wir die noch konsequenter verteidigen", so Linksverteidiger Maxi Mittelstädt.

Standards brachten 2014 den WM-Titel

Besonders in der K.o.-Phase könnten Standards noch eine wichtige Rolle spielen. „Standards sind immer ein Thema und werden entscheidend sein in dem Turnier", erklärte Füllkrug. Beim letzten deutschen Titelgewinn bei der WM 2014 waren die gefährlichen Standards einer der Erfolgsfaktoren.

Im Viertelfinale gegen Frankreich setzte sich die Mannschaft von Jogi Löw durch ein Hummels-Tor nach Kroos-Freistoß mit 1:0 durch, im Halbfinale gegen Brasilien (7:1) eröffnete Thomas Müller mit einem Tor nach Kroos-Ecke den Torreigen.

Toni Kroos tritt auch bei dieser EM die deutschen Standards, Hoffnung, dass die damalige Qualität in die deutschen Standards zurückkehrt, gibt die Arbeit von Standardtrainer Mads Buttgereit. "Da sind wir mit unserem Standard-Trainer sehr gut gewappnet, der macht einen super Job", so Füllkrug.

Buttgereit studiert vor jedem Spiel neue Varianten ein, unter anderem ging das 8-Sekunden-Tor von Florian Wirtz im Testspiel gegen Frankreich auf eine Idee von ihm zurück.


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