Trotz lukrativem Angebot: Dias möchte VfB Stuttgart nicht verlassen
- Gil Dias ignoriert lukratives Angebot von Aris Limassol
- VfB-Verantwortliche verwundert über Verhalten
- Offensivspieler trainiert derzeit abseits der Mannschaft
Von Henry Einck
Gil Dias steht beim VfB Stuttgart weit oben auf der Verkaufsliste. Entsprechende Angebote liegen vor - ganz konkret von Aris Limassol aus Zypern. Das Problem: Der Spieler geht auf das Angebot nicht ein. Dias macht keine Anzeichen, den VfB noch verlassen zu wollen.
Zwei Tage vor dem Ende des Transferfensters hat der VfB Stuttgart einen klaren Plan: Es soll unbedingt noch ein Abnehmer für Gil Dias (26) gefunden werden. Trainer Sebastian Hoeneß hat unmissverständlich signalisiert, dass er ohne den Offensivspieler plant. Infolgedessen wurde Dias vor sechs Wochen von der Mannschaft getrennt und trainiert seitdem allein - ein klares Zeichen der VfB-Bosse.
Doch wie die BILD berichtet, könnte sich Dias zum Sorgenkind der VfB entwickeln. Das Problem ist nämlich nicht, dass keine Angebote vorliegen. Ein konkretes Leih-Angebot mit Kaufoption gibt es vom zyprischen Top-Club Aris Limassol. Sollte der Club die Qualifikationsrunde gegen Slovan Bratislava überstehen, hätte Dias dort sogar die Chance, in der Europa League zu spielen.
Die Stuttgarter wären bereit, die Offerte zu akzeptieren. Das Problem ist der Spieler selbst.
Stuttgart droht Dias mit der Regionalliga
Dem Vernehmen nach ignoriert Gil Dias bisher alle Angebote. Neben der Offerte aus Zypern soll es weitere Interessenten aus dem europäischen Ausland geben. Die Idee ist stets eine Leihe mit Kaufoption am Saisonende. Dias selbst macht allerdings keine Anstalten, sich um einen Abgang zu bemühen. Die VfB-Verantwortlichen haben ihm zuletzt auch damit gedroht, künftig in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga spielen zu müssen.
Sollten beide Parteien noch eine Lösung finden, würde das Kapitel VfB Stuttgart für Gil Dias überraschend schnell enden. Der Portugiese kam erst im Winter als Verstärkung für die Offensive für eine Ablösesumme von einer Million Euro von Benfica. Unter dem damaligen Trainer Bruno Labbadia schien es zunächst noch, als könne Dias als belebendes Element fungieren. Als dann Sebastian Hoeneß das Amt übernahm, sah der 26-Jährige allerdings kaum noch Spielzeit. In sechs der letzten neun Bundesliga-Spiele stand der Ex-Monegasse nicht einmal im Kader. Sein Vertrag in Stuttgat ist derweil noch bis 2025 gültig.