Trotz fehlendem Bekenntnis zum S04: Ist ein Geraerts-Abgang gar nicht konkret?
Von Yannik Möller
Über die vergangenen Wochen haben Gerüchte um einen möglichen Abschied von Karel Geraerts den FC Schalke im Kampf um den Klassenerhalt begleitet. Das wird sich auch vorerst und bis zum Ende der Saison kaum ändern.
Immer wieder ist zu hören, dass der Cheftrainer der Gelsenkirchener ein Wunschkandidat beim FC Brügge sein soll. Geraerts könnte also im Sommer zurück in die Heimat wechseln.
Eine klare Absage an dieses Szenario gibt es von ihm nicht. Was ebenfalls ausbleibt: Ein klares Bekenntnis zum S04.
"Im Moment gibt es keine Garantie für niemanden", erklärte Geraerts auf der Pressekonferenz am Donnerstag auf die Frage, ob er seinen Verbleib nicht versichern könne. "Ja, ich habe noch ein Jahr Vertrag. Aber in diesem Jahr ist viel passiert. Deshalb müssen wir erst einmal den Klassenerhalt sichern und dann alle eine korrekte Analyse machen."
"Noch ein Jahr Vertrag, aber...": Wie wahrscheinlich ist ein Abgang von Geraerts überhaupt?
Normalerweise würde man eins und eins zusammenzählen können. In diesem Fall: Einerseits das fehlende Bekenntnis zu Schalke, andererseits die fehlende Absage an die Brügge-Gerüchte. So könnte die Schlussfolgerung entstehen, dass Geraerts mit diesem potenziellen Wechsel liebäugelt.
Dann wäre dieser Schlussfolgerung aber offenbar falsch. Zumindest in dieser Vehemenz. Den Informationen der Ruhrnachrichten zufolge plant Geraerts nämlich gar keinen Abgang von Königsblau.
Insofern er gute Rahmenbedingungen vorfindet, was allen voran den Kader und das zur Verfügung gestellte Budget betrifft, würde er wohl bleiben. Vertraglich ist das ohnehin angedacht, ist er doch bis zum Sommer 2025 an die Knappen gebunden.
Zuletzt hatte sich auch Marc Wilmots optimistisch hinsichtlich einer fortgeführten Zusammenarbeit mit Geraerts geäußert. Der Coach habe ihm mitgeteilt, "dass er sich gut vorstellen kann, hierzubleiben". Dieses Gespräch bestätigte der Coach auch, merkte aber an: "Ja, ich hatte ein Gespräch mit Marc. Aber wir sprechen seit Monaten täglich, das ist nichts Besonderes. Für mich ist alles gut."
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