Trotz abgelaufener Frist: Manchester United lässt bei Sancho nicht locker
Von Florian Bajus

Die Frist für einen Transfer von Jadon Sancho ist vor knapp einem Monat abgelaufen, dennoch wird in England weiterhin über einen Wechsel zu Manchester United spekuliert. Laut der Daily Mail wollen die Red Devils einige finanzielle Punkte klären und dann ein Angebot für den BVB-Star einreichen.
Bis zum 10. August, das stellten BVB-Bosse wiederholt klar, hätte Jadon Sancho für eine Ablösesumme in Höhe von 120 Millionen Euro wechseln dürfen. Beim Start des Trainingslagers in Bad Ragaz war Sancho aber dabei, und Sportdirektor Michael Zorc sprach ein eindeutiges Machtwort: "Wir planen mit Sancho. Er wird nächste Saison bei uns spielen. Die Entscheidung ist definitiv", sagte er kurz nach der Ankunft in der Schweiz und verkündete im selben Atemzug, dass Sanchos Vertrag schon vor einem Jahr bis 2023 verlängert worden ist.
Wenige Tage später legte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach: "Jadon wird die Saison 2020/21 bei uns spielen, da gibt es keinen Interpretationsspielraum." Zorcs Worte seien verbindlich, "definitiv heißt für einen Westfalen definitiv", so Watzke deutlich. Auch Sancho selbst schien sich nicht gegen einen Verbleib beim BVB zu wehren: "Ich mag es, mit diesem besonderen Haufen zu spielen. Wir haben jetzt einige sehr spezielle Spieler dabei. Ich bin sehr happy, mit ihnen auf dem Platz stehen zu können", sagte er nach dem Testspiel gegen den SCR Altach.
Allerdings reißen die Spekulationen nicht ab, dass Manchester United doch noch einmal aktiv werden könnte. So berichtet die Daily Mail, dass der englische Rekordmeister zunächst das Berater-Honorar sowie Gebühren für die Vermittlung klären wolle, anschließend werde ein Angebot für Sancho eingereicht. Der Flügelspieler sei noch immer das oberste Transferziel für diesen Sommer, und nach der Verpflichtung von Donny van de Beek wolle United noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen. Der Niederländer wurde für 40 Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichtet.