Treffen zwischen Klub-Bossen in London: Rückt der Kane-Transfer endlich näher?
- Dreesen und Neppe sind in London, um mit den Spurs-Bossen zu verhandeln
- Berichte über Fortschritte in den Gesprächen
- Gelingt den Bayern der Durchbruch bei Kane?
Von Simon Zimmermann
Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und der Technische Direktor Marco Neppe sind am Montag in London gelandet. Es stehen Gespräche mit den Tottenham Hotspur über einen Transfer von Harry Kane an. Möglicherweise die entscheidenden? So ist der aktuelle Stand.
Das Treffen zwischen den Bayern-Bossen und den Spurs war Ende vergangener Woche kurzfristig verschoben worden. Am Montag kamen dann beide Seite persönlich zusammen. Dreesen und Neppe wollen Daniel Levy von einem Transfer von Harry Kane überzeugen.
Wie schwer das ist, mussten die Bayern in den vergangenen Wochen erfahren. Spurs-Boss Levy zeigte sich unnachgiebig und lehnte bislang zwei FCB-Offerten für den Torjäger ab. Levy hatte sich bislang sogar geweigert, Kane ein Preisschild zu verpassen - obwohl dessen Vertrag kommenden Sommer ausläuft und er nicht verlängern möchte.
Die Klubeigentümer der Spurs sollen den Druck auf Levy aber erhöht haben. Sollte Kane nicht verlängern, muss er diesen Sommer verkauft werden. Allerdings nur zu einem Preis, der dem Vernehmen nach über 100 Millionen Euro liegt.
Kane-Transfer rückt näher
Bei Levy scheint mittlerweile die Erkenntnis gereift zu sein, dass er Kane nicht mehr halten kann. Sky und Sport1 berichten jedenfalls übereinstimmend, dass es in den vergangenen Tagen große Fortschritte im Transfer-Poker gab. Laut Sport1 sei Levy bewusst, dass er Kane verkaufen muss. Die Zeichen stünden demnach klar auf einen baldigen Kane-Wechsel. Der mittlerweile 30-Jährige hat klargemacht, dass er nach München will.
In den weiteren Verhandlungen dürfte es jetzt vor allem ums Geld gehen. Die FCB-Bosse sollen intern eine Schmerzgrenze von 100 Millionen Euro abgemacht haben. Die Spurs fordern wohl eher eine Ablöse im Bereich von 115 Millionen Euro.
Ob es am Ende an einigen Millionen scheitert, ist fraglich. Die Bayern wollen und brauchen Kane unbedingt. Die Spurs würden viel Geld verlieren, sollte Kane 2024 ablösefrei gehen.
Vor den möglicherweise entscheidenden Verhandlungen hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer noch ein wenig Süßholz geraspelt. "Was ich sagen kann, ist, dass Daniel Levy ein Profi ist. Wir alle haben den größten Respekt vor ihm", erklärte er gegenüber der tz.
Millionen statt Süßholz werden nötig sein, damit das dritte FCB-Angebot für Kane erfolgreich sein wird.
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