Traumtor-Türkei gewinnt emotionales Duell gegen Georgien - So hat das Netz reagiert
- Die Türkei gewinnt das EM-Auftaktspiel gegen Neuling Georgien mit 3:1
- Beide Teams emotional und kampfstark
- Zwei Traumtore entscheiden packendes Duell
- Die besten Netzreaktionen zum Spiel
Von Simon Zimmermann
Tore:
1:0 - Müldür (25. Minute)
1:1 - Mikautadze (32.)
2:1 - Arda Güler (65.)
3:1 - Aktürkoğlu (90.+7)
Heimspiel in Dortmund für die Türkei. Die Fans der türkischen Nationalmannschaft hatten die Stadt schon vor dem Spiel fest in eigener Hand. Auch im Stadion war die Unterstützung für das Team von Nationaltrainer Vincenzo Montella riesig. In den EM-Auftakt in Gruppe F gingen die Türken als klarer Favorit gegen EM-Neuling Georgien rund um Napoli-Star Khvicha Kvaratskhelia, das von Ex-Bayern-Star Willy Sagnol trainiert wird.
Im Westfalenstadion kam es vor dem Anpfiff aber auch zu unschönen Szenen. Dass Wassermassen aufgrund starker Regenfälle vom Dach auf die Tribüne gossen, war dabei noch relativ harmlos. Viel schlimmer waren türkische und georgische Fans, die sich auf den Rängen Prügelszenen lieferten.
Doppelter Schock für die Türkei: 1:1 statt 2:0 zur Pause
Pünktlich um 18 Uhr war dann der Fokus aber aufs Sportliche gerichtet. Und die Türken übernahmen von Beginn an auch das Geschehen auf dem Rasen. Ayhan hatte in der zehnten Minute die beste Chance in der Anfangsphase, scheiterte aber am Pfosten.
Für türkische Jubelstürme sorgte in der 25. Minute Müldür mit einem Traumtor. Nur zwei Minuten später jubelte die Türkei über das 2:0. Yildiz stand bei seinem Treffer allerdings mit der Fußspitze im Abseits.
Stattdessen schlug der Außenseiter zurück. In der 32. Minute markierte Mikautadze den 1:1-Ausgleichstreffer, mit dem es in einem rasanten Spiel auch in die Halbzeit ging.
Ärger im Netz gab es auch wegen der Pfiffe der türkischen Fans. Bei jedem Ballkontakt Georgiens ging das Pfeifkonzert im Dortmunder Stadion los. Auch bei der Hymne waren Pfiffe zu vernehmen.
Güler-Traumtor beschert Türkei den Sieg zum Auftakt
In Hälfte zwei blieb das Spiel offen und umkämpft. In der 65. Minute gingen die Türken wieder in Führung. Und wieder war es ein Traumtor. Real-Youngster Arda Güler nahm sich mit links ein Herz und haute die Kugel unhaltbar in den Winkel - 2:1!
Knapp fünf Minuten später hätte Georgien beinahe erneut zurückgeschlagen. Kochorashvili setzte sich im türkischen Sechzehner gekonnt durch, legte den Ball aber nur an die Latte. Glück für die Türkei in einem packenden Spiel.
In der sechsminütigen Nachspielzeit warf Georgien nochmal alles nach vorne und hatte auch zwei große Chancen auf den Ausgleich. Als Georgiens Keeper Mamardashvili mit nach vorne ging, wurde der EM-Neuling in letzter Sekunde ausgekontert. Aktürkoğlu musste den Ball zur 3:1-Entscheidung nur noch ins leere Tor bugsieren.
Am Ende blieb es beim knappen 2:1-Sieg für die Türkei im bislang vielleicht besten Spiel dieser EM -auf jeden Fall, was Intensität und Emotionalität betrifft!