Traum zerplatzt: Ralf Rangnick erteilt Schalke eine Absage
Von Tal Lior
Aufgrund von Ralf Rangnick wurde in den vergangenen Wochen beim FC Schalke 04 ein öffentlicher Krieg zwischen den Fans und dem Aufsichtsrat ausgeführt. Die Hoffnung auf eine Rückkehr des erfolgreichen Fußball-Funktionärs war für viele Anhänger der letzte Rettungsschirm in dieser historisch schlechten Lage. Nun wird dieser Traum jedoch abrupt zerstört.
"Leider sehe ich mich aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung bei S04 zu übernehmen", sagte Rangnick, wodurch das größte Drama der Schalker Saison ein enttäuschendes Ende findet.
Rangnick bedankte sich jedoch zugleich für die zahlreichen Bemühungen der Fans, um ihn zurückzuholen: "Schalke 04 ist für mich eine Herzensangelegenheit. Die überwältigend positiven Reaktionen der königsblauen Gemeinde auf meine mögliche Rückkehr haben mich zutiefst beeindruckt und in meinen Gefühlen für diesen ganz besonderen Verein bestätigt. Ich hätte mich gerne eingebracht, um Schalke auf dem schwierigen Weg zurück zu alter Stärke zu helfen."
Was wird nun aus Schalke?
Die ersten Hoffnungen auf Rangnick kamen auf, als die Bild darüber berichtete, dass Rangnick für eine Rückkehr bereit wäre und dafür von einer Gruppe einflussreicher Persönlichkeiten aus der Region unterstützt wird.
Es folgte darauf ein großer Zoff im Aufsichtsrat, man bezichtigte Stefan Gesenhues, der der Rangnick-Gruppe angehörte, des Verrats und wollte ihn aus dem Aufsichtsrat rausschmeißen. Als dann auch der eigentliche Spitzenkandidat Markus Krösche Schalke eine Absage erteilte, zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende Jens Buchta endlich öffentlich dazu bereit, sich um Rangnick zu bemühen. Nach diesem Theater wurden jedoch wieder jegliche Chancen auf einen Rückkehr zunichte gemacht.
Für viele Anhänger sah es wirklich so aus, als würde Rangnick bald der Retter von Schalke werden. Man stellte sich bereits den glorreichen Wiederaufbau in der zweiten Liga mit dem 62-Jährigen als Sportvorstand vor. Nun muss der Verein jedoch einen alternativen Weg finden.