Trapp sieht Rot und spricht von Skandal - Stimmen zur Eintracht-Pleite gegen PAOK

  • Trapp sieht nach Rudelbildung nach Spielende Rot
  • Eintracht will gegen die Rote Karte vorgehen
  • Toppmöller sieht unverdiente 1:2-Niederlage
Kevin Trapp
Kevin Trapp / Selim Sudheimer/GettyImages
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Durch einen späten Siegtreffer der Gastgeber muss Eintracht Frankfurt mit einer 1:2-Niederlage die Rückkehr aus Griechenland antreten. Beim Spiel gegen PAOK muss die SGE viel Frust und Kevin Trapp eine ungewöhnliche Rote Karte einstecken. Die Stimmen zum Spiel.

Erfolgserlebnisse sind bei Eintracht Frankfurt im bisherigen Start in die Saison selten. Auch gegen PAOK schafft es der Bundesligist nicht, einen wichtigen Dreier einzufahren. Beim Auswärtsspiel in der Conference League musste man durch einen sehr späten Gegentreffer eine frustrierende Niederlage hinnehmen. Die 1:2-Pleite setzt die SGE weiter unter Druck.


Die Highlights der Partie im Video


Kurios wurde es noch nach dem Abpfiff: Es kam zu gleich mehreren Rudelbildungen, als sich die Mannschaften in die Katakomben verziehen wollten. Das Resultat war eine Rote Karte für Kevin Trapp, der sich unschuldig bestraft sieht.

"Ein Skandal": Trapp-Rot sorgt für Verwirrung bei der Eintracht

"Was genau passiert ist, weiß ich nicht", erklärte er wenig später am Mikrofon von RTL (Stimmen via Sport1). Seine Sicht der Dinge: "Nach Schlusspfiff habe ich nur eine Traube Richtung Spielertunnel laufen sehen. Dann gab es wohl heftige Provokationen von PAOK-Seite, was ich aber selbst nicht mitbekommen habe."

Er selbst habe sich dort nur eingeschaltet, um zu schlichten und für Ruhe zu sorgen. "Dann sehe ich, wie der Trainer von PAOK aus der Traube rauskommt und weitermacht und gestikuliert. Dann habe ich ihm gesagt, dass er sich beruhigen soll. Dann sagt er was in meine Richtung. Dann gab es anscheinend wieder irgendeine Traube und der Schiedsrichter gibt mir einfach eine Rote Karte", so Trapp weiter, der sehr deutlich resümierte: "Das ist für mich ein Skandal, wirklich."

Kevin Trapp
Kevin Trapp mit seinen SGE-Kollegen (Archivbild) / Masashi Hara/GettyImages

Anschließend hätten sich sogar mehrere Spieler von PAOK bei ihm entschuldigt, während der Stab der Gastgeber zum Schiedsrichter ging, um ihm mitzuteilen, dass sich Trapp gar nichts hat zu Schulden kommen lassen. "Der Schiedsrichter beharrt auf seiner Entscheidung, dafür habe ich wenig Verständnis", so der Eintracht-Keeper weiter.

Dino Toppmöller hatte von dem Geschehen kaum etwas mitbekommen, da er bereits auf dem Weg zur Kabine war. Die erste Rudelbildung hatte sich bereits aufgelöst, "dann war anscheinend nochmal etwas", wie er anschließend zu dieser Thematik berichtete. "Aber so wie Kevin sagt, hat er einfach als Kapitän versucht zu schlichten. Das kann man auch verlangen und das hat er gemacht. Ich weiß nicht, wieso der Schiedsrichter das gemacht hat."

Den Informationen von Sport1 zufolge wird Frankfurt versuchen, gegen die Rote Karte für Trapp vorzugehen. Womöglich kann man dabei sogar auf die Unterstützung von PAOK zählen.

Toppmöller sieht eine "sehr unverdiente Niederlage"

Das Spiel selbst sorgte bei Toppmöller vor allem für Anlass zur Enttäuschung. "Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Eine sehr unverdiente Niederlage, wir waren über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft", fasste er den Spielverlauf zusammen.

"Die zwei Gegentore verteidigen wir schlecht, es ist im Moment bitter, aber es geht darum wieder aufzustehen und eine Reaktion zu zeigen. Die Jungs sind niedergeschlagen, es ist unglücklich, aber das ist Fußball", so der Coach weiter. Auch Robin Koch sah ein "extrem bitteres" Spiel. "Wir bekommen zweimal fast das gleiche Tor nach einem Standard, sonst waren wir klar die bessere Mannschaft", sah der Verteidiger ebenfalls eine ungenutzte Überlegenheit.

Auch Markus Krösche meldete sich anschließend zu Wort (via Hessenschau): "Das ist extrem ärgerlich, dass wir durch zwei Standardsituationen das Spiel verloren haben. Das war unnötig. Grundsätzlich haben wir es nach vorne besser gemacht und Torchancen herausgespielt. Das war ein Schritt nach vorne." Dennoch könne das Team "noch vieles besser machen", wie er betonte.


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