Trapp mit Breitseite gegen Kolo Muani

  • Eintracht-Keeper kritisiert Ex-Kollegen
  • Keine Aussprache im Länderspiel gegen Frankreich
Kevin Trapp
Kevin Trapp / Koji Watanabe/GettyImages
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Kevin Trapp hat sich nach dem 1:1 im Bundesligaspiel gegen 1.FC Köln zum Wechsel von Randal Kolo Muani geäußert. Der Torhüter machte keinen Hehl daraus, dass er mit dem Verhalten seines ehemaligen Mitspielers nicht einverstanden ist.

"Wir haben jetzt Spieler in der Mannschaft, die Bock auf den Verein haben und hier sein wollen", sagte Trapp am DAZN-Mikrofon. "Spieler, die Bock haben, in diesem Stadion zu spielen und mit der Mannschaft und den Fans zusammen erfolgreich zu sein. Das ist wichtiger als alles andere."

Damit spielte der 33-Jährige eindeutig auf Kolo Muani an, der seinen Wechsel zu Paris Saint-Germain mit einem Streik erzwungen hatte. "Das muss jeder für sich selbst wissen. Wenn er das so machen will. Er wollte es so durchdrücken", kommentierte Trapp das Verhalten seines ehemaligen Kollegen. Zwar kassierte die Eintracht am Deadline Day satte 95 Millionen Euro für den Angreifer, hatte aber keine Zeit mehr, das Geld in einen Ersatz zu investieren. Auch dazu bezog Trapp Stellung und räumte ein, dass der Eintracht der Transfer eines weiteren Stürmers gutgetan hätte.

Aussprache beim Länderspiel?

Trotzdem zeigte sich der Torwart zuversichtlich: "Es wird Zeit brauchen und wir brauchen Geduld. Ich finde aber, dass wir es schon sehr gut machen. Wir sind meiner Meinung nach gut gestartet. Wir sind im Pokal und in der Conference League weiter. In der Bundesliga haben wir fünf Punkte aus drei Spielen, die auch aufgrund des Drumherums nicht einfach waren. Wir werden uns jetzt in den nächsten Wochen das Selbstvertrauen und die Automatismen holen, die wir vorne brauchen. Wir stehen sehr stabil."

Da Trapp mit der deutschen Nationalmannschaft am 12. September auf Frankreich trifft, gäbe es durchaus die Möglichkeit, noch einmal das Gespräch mit Kolo Muani zu suchen und etwaige Differenzen auszuräumen. Dazu wird es aber wohl nicht kommen, wie Trapp deutlich machte. "Das Thema ist durch", so der Eintracht-Keeper.


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