Transferstau bei Pavard und Walker - hinten rechts wird zum Problem beim FC Bayern

  • Kein Markt für den wechselwilligen Pavard
  • Bayern zweifelt an Walker-Deal
  • Unruhe bei Mazraoui droht
Thomas Tuchel (l.) und Benjamin Pavard (r.)
Thomas Tuchel (l.) und Benjamin Pavard (r.) / Christina Pahnke - sampics/GettyImages
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Der FC Bayern baut die Defensive um. Das neue Herzstück, Min-jae Kim, ist im Anflug. Bei Benjamin Pavard und Kyle Walker hingegen stocken die Transferbemühungen; der Walker-Transfer droht sogar zu scheitern.

Lucas Hernandez will und wird den FC Bayern in Richtung Paris Saint-Germain verlassen - mit "Monster" Min-jae Kim hat der deutsche Rekordmeister aber bereits einen Ersatz gefunden. Mit Kim und Napoli ist alles klar, die offizielle Verkündung des Transfers des Südkoreaners ist nur noch eine Frage der Zeit.

Weniger konkret gestalten sich derzeit die Münchner Kaderplanungen auf der rechten Abwehrseite. Bei Benjamin Pavard (hat seinen Wechselwunsch hinterlegt) und Kyle Walker (Tuchels Wunschspieler für hinten rechts) gibt es derzeit keine Bewegung.

Keine Interessenten für Pavard

Pavard will den FC Bayern ein Jahr vor Vertragsende verlassen, um bei einem europäischen Top-Club endlich auf seiner Wunschposition in der Innenverteidigung spielen zu können. Die Bayern wollen Pavard in einem Jahr nicht ablösefrei ziehen lassen und haben seinem Wechselwunsch daher entsprochen. Das Problem: dem kicker zufolge hat sich noch nicht ein einziger Club beim FC Bayern bezüglich Pavard gemeldet.

Das Fachblatt stellt die Vermutung an, dass es derzeit einfach keinen Markt für Pavard als Innenverteidiger gibt. Zumindest nicht auf dem Niveau, auf dem der Franzose spielen möchte. Wenn er sich weiter mit der Rolle als Rechtsverteidiger begnügen würde, gäbe es wohl zuhauf Angebote. Dann wäre ein Abgang vom FC Bayern vermutlich aber auch kein Thema.

Walker-Deal droht zu scheitern

Dadurch, dass Pavard seinen Wechselwunsch deutlich gemacht hat, hat sich der FC Bayern auf die Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger gemacht. Fündig geworden ist der Rekordmeister bei Manchester City: übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Kyle Walker der absolute Wunschspieler von Cheftrainer Thomas Tuchel, die Bayern sollen dem englischen Defensiv-Allrounder bereits ein Angebot vorgelegt haben.

Sah es zunächst so aus, als würde bei Walker alles ganz schnell gehen, gibt es nun aber auch bei dieser Personalie Stau. Walker zögert, muss sich ein Jahr vor Vertragsende für einen Abschied aus Manchester oder eine Vertragsverlängerung bei den Sky Blues entscheiden. Der kicker schreibt, dass beim FC Bayern mittlerweile Skepsis herrscht, ob der Deal klappt. Offenbar gibt es die Befürchtung, dass Walker das Werben aus München nutzt, um einen besseren Vertrag bei Manchester City auszuhandeln. Die Vereine dürften auf eine zügige Entscheidung Walkers pochen, ehe die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt.

Was passiert mit Mazraoui?

Für den FC Bayern wird die Kader-Planstelle hinten rechts langsam aber sicher zu einem Problem. Sollte Pavard keinen neuen Verein finden und der Walker-Deal platzen, müssten die Bayern wohl oder übel mit dem Franzosen in die Saison gehen. Dem wird die Aussicht auf ein weiteres Jahr in der Außenverteidigung in München wenig schmecken. Zumal sich dann die Frage aufdrängt, ob nicht doch ein neuer Vertrag nachverhandelt wird.

Im Schatten des auslaufenden Vertrags von Pavard könnten die Bayern nämlich eher auf Noussair Mazraoui setzen und den Marokkaner als langfristige Lösung aufbauen. Pavard würde im schlimmsten Fall ein Jahr auf der Banjk drohen.

Stichwort Mazraoui: der 25-Jährige kam im vergangenen Sommer von Ajax Amsterdam, war mit seiner ersten Saison beim FC Bayern ob seiner geringen Einsatzzeiten aber überhaupt nicht zufrieden. Thomas Tuchel soll weiter mit dem Marokkaner planen. Doch Mazraoui wird der aktuelle Planungsstau auch nicht gefallen, will er doch wissen, wie man in Zukunft mit ihm plant.

In München häufen sich nun die Fragezeichen. Im Sinne aller Beteiligten wird der FC Bayern eine schnelle Lösung anstreben - im Zweifelsfall wird der Rekordmeister sogar nochmal den Markt sondieren, um eine Alternative zu Walker zu finden.


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