Nach Transfersperre: Was passiert mit den Leihspielern des 1. FC Köln?
Von Franz Krafczyk
Die drohende Transfersperre der FIFA erschwert dem 1. FC Köln die Planungen für die kommende Saison. Immerhin könnten fünf Spieler von ihrer Leihe zurückkehren, zumindest theoretisch. Wie ist der Stand bei Duda, Katterbach und Co.?
Wie konkurrenzfähig der Kader des 1. FC Köln in der kommenden Saison sein wird, steht nach dem Urteil der FIFA in den Sternen. Womöglich müssen auslaufende Verträge mit Spielern wie Kingsley Schindler, Timo Horn oder Sebastian Andersson doch noch verlängert werden, auch wenn mit diesen Spielern nicht mehr geplant wurde. Bei Kapitän Jonas Hector, dessen Zukunft völlig offen ist, besteht Hoffnung, dass er noch ein Jahr dranhängt.
Eine tragende Rolle könnten nun auch die Leihspieler einnehmen. Mit Ondrej Duda, Noah Katterbach, Marvin Obuz, Meiko Sponsel und Jens Castrop könnten fünf Spieler im Sommer zurückkehren. Doch die Situation der ersten beiden ist kompliziert.
Rückkehr von Duda und Katterbach offen: Verona und HSV mit Kaufoption
Eine Rückkehr von Ondrej Duda wäre mit Sicherheit sehr hilfreich für die Kölner. Insbesondere, weil die Zehnerposition aktuell schwach besetzt und unklar ist, ob der langzeitverletzte Mark Uth ab Sommer wieder beschwerdefrei spielen kann. Allerdings hat Hellas Verona eine Kaufoption für den Slowaken. Da Duda in Italien Stammspieler ist, ist ein dortiger Verbleib durchaus möglich.
Ähnlich sieht die Situation bei Noah Katterbach aus. Der Linksverteidiger ist derzeit beim Hamburger SV sehr zufrieden, da er Einsätze sammelt, die er in Köln lange Zeit nicht bekam. Mit dem Transfer von Leart Paqarda (der nun wieder platzen könnte) wurde zudem ein klares Signal gesetzt, nicht mehr mit Katterbach zu planen. Auch hier ist denkbar, dass der HSV die vereinbarte Kaufoption zieht.
Immerhin könnten die Kölner die drei Youngster Marvin Obuz (Holstein Kiel), Meiko Sponsel (Rot-Weiß Essen) und Jens Castrop (1. FC Nürnberg) zurückholen. Da diese Spieler allerdings keinerlei Bundesliga-Erfahrung aufweisen können, ist zumindest fraglich, ob sie den Geißböcken wirklich weiterhelfen könnten. Ihnen würde die Rolle als Ergänzungsspieler drohen, was für die Entwicklung sicherlich nicht förderlich wäre.
Noch haben die Kölner Hoffnung, die Tranfersperre abzuwenden. Dafür müssen sie ihre Unschuld mit besseren Beweisen in den nächsten drei Wochen belegen. Ansonsten würden sich die Domstädter sicherlich mit Hellas Verona und dem HSV in Verbindung setzen.