Transfersommer des BVB: Alles hängt von Jadon Sancho ab

Der BVB investiert seit vielen Jahren nachhaltig auf dem Transfermarkt. Das große Geld wird auch nur dann ausgegeben, wenn es vorher eingenommen wird. Das gilt laut kicker auch für diesen Sommer. Wie das Fachmagazin berichtet, steht und fällt alles mit Jadon Sancho.

Der englische Nationalspieler ist zweifelsohne der begehrteste Dortmunder Spieler auf dem Transfermarkt. Im Zuge der Corona-Krise stellt sich allerdings die berechtigte Frage: Kann sich ein Verein den hohen Preis leisten? Laut kicker gilt es als sicher, dass er bei einem entsprechenden Angebot nach England zurückkehren werde. Nach unten korrigieren die BVB-Verantwortlichen ihre Transferforderungen wegen der Krise aber nicht, noch immer wird eine Ablösesumme im dreistelligen Millionenbereich gefordert.

Jadon Sancho ist Dortmunds wertvollstes Juwel auf dem Transfermarkt / LARS BARON/Getty Images

Dem Bericht zufolge lautet die Marschroute: Entweder Sancho wird verkauft und die Einnahmen werden in Neuzugänge reinvestiert, oder aber er bleibt und der BVB wird zurückhaltender agieren als in den vergangenen Jahren.

"Man muss keine große Fantasie haben, um vorauszusagen, dass 2020 kein Boom-Jahr auf dem Transfermarkt wird", sagte Sportdirektor Michael Zorc im Mai gegenüber den Ruhr Nachrichten, auch auf Nachfrage des kicker äußerte er sich zurückhaltend. Es könne "keine genaue Prognose" über die Entwicklung des Transfermarktes abgegeben werden, Angebot und Nachfrage könnten "ein bisschen zunehmen", wenn auch die anderen Ligen den Spielbetrieb wiederaufnehmen und sich die Saison dem Ende zuneigt.

Über potentielle Transfers spricht Zorc dieser Tage ungern. "Es war für alle Vereine eine riesige Kraftanstrengung, die Liga wieder zum Laufen zu bringen", betont er, "wir tun gut daran, das nicht als selbstverständlich hinzunehmen und weiter extremste Disziplin an den Tag zu legen." Ungeachtet dessen wird Zorc allerdings nicht dementieren können, dass die eigenen Aktivitäten eng mit Sancho verknüpft sind. Ob ein Verein die geforderte Summe auf den Tisch legt, hängt von vielen Faktoren ab, die derzeit keine zuverlässige Prognose erlauben.