Transfer-Sorgen bei S04 wachsen: Hechelmann möchte "nicht in Aktionismus verfallen"

André Hechelmann mit Thomas Reis
André Hechelmann mit Thomas Reis / Christof Koepsel/GettyImages
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Der FC Schalke braucht noch weitere Transfer-Verstärkungen, doch der zeitliche Rahmen wird kleiner und kleiner. André Hechelmann möchte jeden Aktionismus jedoch vermieden wissen.

Am Freitagabend der nächsten Woche ist es wieder vorbei. Dann schließt das Transferfenster und die Pläne rund um den Kader müssen endgültig abgeschlossen und umgesetzt worden sein. Das ist nicht mehr viel Zeit. Für den FC Schalke gibt es also das Problem, das noch gleich mehrere Baustellen in inzwischen sehr wenig Zeit angegangen werden müssen.

Es ist mittlerweile mehrere Wochen her, dass die Gelsenkirchener mit Yusuf Kabadayi ihren letzten Neuzugang vorgestellt haben. Seitdem hat sich nichts mehr getan, obwohl die Notwendigkeit nach weiterer Verstärkung nicht kleiner geworden ist. Über die letzten Spiele wurde deutlich, dass es noch einen weiteren Links- und einen Rechtsverteidiger braucht. Ebenso müsste noch ein Flügelspieler kommen, während auch die Innenverteidigung noch einen potenziellen Stammspieler gebrauchen könnte.

"Wir sind aktiv am Markt": Hechelmann will Aktionismus vermeiden

"Wir haben unsere Prioritäten und einen Plan, den wir umsetzen möchten, werden aber ruhig bleiben und nicht in Aktionismus verfallen", betonte André Hechelmann am Dienstag die Gelassenheit auf Schalke (via WAZ).

Der Sportdirektor ist in den vergangenen Wochen nicht aktiv geworden und hat vergleichsweise wenig über die aktuellen Vorgänge und Planungen gesprochen, was viele Fans unruhig und besorgt hat werden lassen. Er versicherte jedoch: "Wir sind aktiv am Markt."

Im Fokus steht dabei ein weiterer Linksverteidiger, um Thomas Ouwejan auch in eine Konkurrenz-Situation zu versetzen und somit zugleich einen passenden Ersatz zu haben. Denn zurzeit gibt es nur den Niederländer als Linksverteidiger im Kader. Weder Henning Matriciani, noch Tobias Mohr können diese Rolle adäquat und im Sinne des von Thomas Reis anvisierten Spielstils umsetzen.

Andre Hechelmann
André Hechelmann / Christof Koepsel/GettyImages

Dabei erscheint es unwahrscheinlich, dass Hechelmann zusätzlich noch einen weiteren Innen- und Rechtsverteidiger holen wird. Dass er zugleich anmerkte, dass es auch Spieler gibt, die gleich beide Positionen abdecken können, dürfte wohl als Zeichen zu werten sein. Anstatt drei Spielertypen für die Defensive zu holen, dürfte es sich also auf zwei beschränken.

In der Offensive gibt es wohl keinen Handlungsbedarf - zumindest ist Hechelmann dieser Ansicht. "Ich empfinde nicht, dass wir vorne nicht gut genug besetzt sind", stellte er klar. Das soll eine weitere Verstärkung für die Außenbahnen jedoch nicht ausschließen. Sein Kriterium: "Es muss umsetzbar und realistisch sein." Von einer Verpflichtung von Tim Skarke dürfte sich Schalke inzwischen verabschiedet haben. Lediglich ein Turnaround in den Forderungen seitens Union Berlin, kurz vor dem Ende der Transferphase, könnte noch zu einem Durchbruch führen.

Der Sportdirektor sah nun aber auch Team und Trainer in der Pflicht. "Die Mannschaft muss sich finden, dann müssen wir erfolgreichen Fußball spielen und Ergebnisse erzielen", so der 38-Jährige. Grundsätzlich liegt er dabei richtig: Die erste Elf ist gut besetzt, die letzten Ergebnisse und vor allem die spielerischen Auftritte sind nicht mit den nach wie vor fehlenden Transfers zu entschuldigen.


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