Transfer-Risiko: Wird Elvedi zum Saisonstart für Gladbach aufspielen?
Von Yannik Möller
Der Wechsel von Nico Elvedi zu den Wolverhampton Wanderers zieht sich. Gerardo Seoane muss entscheiden, ob der Verteidiger zum Saisonstart noch für Borussia Mönchengladbach auflaufen soll. Es wäre ein teures Risiko.
Dass Nico Elvedi noch immer Teil der Mannschaft von Borussia Mönchengladbach und noch immer nicht zu den Wolverhampton Wanderers gewechselt ist, hat einen bestimmten Grund: Der Klub aus der Premier League muss erst ein, zwei Spieler verkaufen, um die Ablösesumme für den Innenverteidiger in die Region treiben zu können, die für einen Durchbruch in den Verhandlungen sorgen kann (90min berichtete).
Deshalb ist Elvedi weiter ein Gladbach-Spieler, wenn an diesem Wochenende die neue Saison in der Bundesliga beginnt. Die Borussia muss am Samstagnachmittag beim FC Augsburg antreten.
Und in diesem Spiel könnte der Schweizer dann auch noch auflaufen. Wie die Bild berichtet, soll es Gerardo Seoane im Sinne des erhofften Erfolgs freistehen, ob er Elvedi trotz der Verhandlungen einsetzt.
Elvedi-Einsatz könnte erhofften Transfer noch gefährden
Klar ist: Ein Einsatz wäre natürlich ein Risiko für den Transfer, weil eine Verletzung den von allen Parteien anvisierten Wechsel zum Scheitern bringen könnte. Dann wäre nicht nur die Ablösesumme für diesen Sommer futsch, sondern generell. Denn der Vertrag von Elvedi läuft zum Saisonende aus. Es wäre ein 'Marcus Thuram 2.0'-Szenario.
Doch lediglich in diesem Risiko scheint Gladbach nicht zu denken. Ansonsten wäre es wohl schon klar kommuniziert, dass Elvedi nicht aufspielen wird. Womöglich tut er das auch nicht, doch möglich ist es.
Roland Virkus gibt sich angesichts des stockenden Transfers ohnehin überraschend gelassen. "Der Interessent müsste sich bewegen, aber im Moment ist es allgemein sehr ruhig auf dem Transfermarkt. Wir warten ab, es sind ja noch zwei Wochen", kommentierte er die Ausgangslage gegenüber der Bild.
Ein weitergehendes Problem: Selbst wenn die Wolves demnächst wieder das nötige Geld zum Verhandeln haben, sind Forderung und Angebot noch recht weit auseinander. Gladbach möchte mehr als die zehn Millionen Euro sehen, die zuletzt als potenzielle Ablösesumme bespielt wurden.
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