Transfer-Paukenschlag um Jan-Niklas Beste - Bericht

Zuletzt wurden die Hoffnungen beim 1. FC Heidenheim wieder größer, dass Jan-Niklas Beste (Vertrag bis 2025) an der Ostalb bleibt. Ein Angebot aus Katar von Al-Duhail hatte der 25-Jährige dem Vernehmen nach abgelehnt. Der Klub hatte die vom FCH geforderte Ablöse in Höhe von 15 Millionen Euro geboten.

Mit dem FC Everton, OGC Nizza und der AC Florenz soll es laut Sportbild aber weiteres Interesse aus Europa gegeben haben. Bestes Weg führt nun allerdings weder in die Premier League, die Ligue 1 noch in die Serie A. Auch in Heidenheim wird der Linksfuß offenbar nicht bleiben. Wie Fabrizio Romano berichtet, zieht es Beste stattdessen nach Portugal!

Demnach sei ein Deal mit Benfica bereits abgesegnet worden. Beste soll sich sogar schon in Lissabon befinden um den obligatorischen Medizincheck zu absolvieren. Der 25-Jährige soll bei Benfica einen Vertrag über fünf Jahre bis 2029 erhalten. Auch die dpa und Sky berichten mittlerweile davon, dass Beste noch am Mittwoch seinen Medizincheck absolvieren wird. Laut Sky wird die Ablöse rund zehn Millionen Euro betragen.

Offen ist derweil noch, wie der deutsche Benfica-Coach Roger Schmidt mit Beste planen wird. Schmidt bevorzugt eine 4-2-3-1-Formation. Romano berichtet, dass Beste künftig als Linksverteidiger eingeplant sei. Der Linksfuß hat seine Stärken aber vor allem in der Offensive, wie er mit acht Toren und 13 Vorlagen in seiner ersten Bundesliga-Saison eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte.

Mit seinen starken Leistungen verdiente sich Beste sogar eine Nominierung für die Nationalmannschaft. Im März musste er vom DFB-Tross aber verletzungsbedingt abreisen und blieb so ohne Einsatz. Im Benfica-System käme er mit seiner Offensivstärke und seinen gefährlichen Standards auch als linker offensiver Flügelspieler infrage. Eine Option wäre Beste auch als Schienenspieler auf der linken Seite vor einer Dreierkette, auf die Schmidt hin und wieder ebenfalls setzt.

Mit Beste wird Heidenheim neben Tim Kleindienst den zweiten großen Leistungsträger verlieren, der den FCH zunächst in die Bundesliga führte und dann im ersten Jahr auf Anhieb nach Europa. Mittelstürmer Kleindienst wechselte für sieben Millionen Euro nach Gladbach. Schmerzhaft war zudem der Verlust von Leihgabe Eren Dinkci, der in diesem Sommer fest zum SC Freiburg wechselte.