Transfer offiziell: BVB verkauft Eigengewächs Rothe an Union Berlin
Von Simon Zimmermann
In der vergangenen Saison schaffte Tom Rothe als Stammspieler den Aufstieg in die Bundesliga. Der 19-jährige Linksverteidiger wurde vom BVB zu Holstein Kiel verliehen. Nach seiner Rückkehr nach Dortmund macht Rothe nun schnell wieder den Abflug. Union Berlin hat sich die Dienste des Youngsters gesichert.
Dabei handelt es sich - etwas überraschend - um einen festen Transfer. Die Eisernen zahlen dem Vernehmen nach rund fünf Millionen Euro Ablöse. Im Gegenzug soll sich der BVB aber eine Rückkaufoption für Rothe gesichert haben. Über die Vertragslänge machte Union wie üblich keine Angabe, laut Sky handelt es sich um einen "langfristigen Vertrag".
"Wir werden Toms Leistungen bei Union sehr genau beobachten und sind gespannt, wie seine Entwicklung weitergeht."
- Sebastian Kehl
Immerhin gilt dieser als großes Talent auf dem linken Flügel. Zunächst einmal wird Rothe seine Karriere aber in Berlin-Köpenick fortsetzen. Dort könnte er als Nachfolger von Robin Gosens eingeplant sein, über dessen Rückkehr nach Italien weiter kräftig spekuliert wird.
"Ich freue mich sehr auf den 1. FC Union Berlin, besonders auf die leidenschaftlichen Fans des Klubs. Union hat eine einzigartige Vereinskultur, mit der ich mich voll und ganz identifizieren kann. Zudem waren alle Gespräche bisher durchweg positiv. Der Trainer bevorzugt oft eine Fünferkette, was ich bereits aus meiner Zeit in Kiel kenne und worin ich mich auch sehr wohl fühle", erklärte Rothe zum Transfer.
Unions neuer Sportchef Horst Heldt fügte hinzu: "Tom hat während seiner Leihe bei Holstein Kiel im letzten Jahr eindrucksvoll seine Stärken und sein Potenzial unter Beweis gestellt. Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt er auch im Offensivspiel. Seine Qualitäten sind nicht nur uns aufgefallen, daher sind wir sehr stolz, dass Tom sich für den 1. FC Union Berlin entschieden hat. Wir sind überzeugt davon, dass er unseren Kader verstärken wird."
BVB-Kollege Sebastian Kehl meinte: "Tom hat nach den Jahren bei uns im Nachwuchsleistungszentrum zuletzt in Kiel wichtige Erfahrung im Herrenfußball gesammelt. Nun muss und will er durch möglichst viel Spielzeit auch in der Bundesliga den nächsten Schritt machen. Hierfür wünschen wir ihm in Berlin alles Gute und den persönlich maximalen sportlichen Erfolg."