Rennes senkt Ablöseforderung für Camavinga - Macht Man United das Rennen?
Von Simon Zimmermann
Die heiße Sommer-Transferphase beginnt mit der Vorbereitung auf die Spielzeit 2021/22 langsam, aber sicher. Eduardo Camavinga könnte einer der Topdeals in diesem Sommer werden. Stade Rennes jedenfalls soll die Ablöseforderung - nicht ganz freiwillig - drastisch gesenkt haben.
Eines der größten Mittelfeld-Talente Europas zu sein und gleichzeitig nur noch einen Vertrag über zwölf Monate zu besitzen, heißt auf dem Transfermarkt vor allem eins: man ist heiß begehrt. Gerüchte um Eduardo Camavinga gab es in den vergangenen Wochen und Monaten schon zuhauf. Noch ist unklar, wie und wo es für den 18-Jährigen sportlich weitergeht.
Fakt ist, bei Stade Renne ist sein Vertrag nur noch bis 2022 gültig. Bedeutet, dass der Jugenklub des vierfachen französischen A-Nationalspielers sein Juwel eigentlich in diesem Sommer verkaufen muss, will man ihn nicht ablösefrei ziehen lassen. Denn eine Vertragsverlängerung deutet sich weiter nicht an. Im Gegenteil: Camavinga soll sich bereit fühlen für den Schritt zu einem Topklub.
Die Schlange der Interessenten ist lang. PSG und Real Madrid wurden bislang am häufigsten genannt. Nun steigt offenbar auch Manchester United ins Rennen um das Mittelfeld-Juwel an. Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet von einem Treffen der Red Devils mit der Camavinga-Seite in der vergangenen Woche. Quellen haben 90min dazu bestätigt, dass Rennes bereit ist, die Ablöseforderung zu senken.
Camavinga kostet nur noch 30 Mio. Euro - Auch FC Bayern und BVB weiter interessiert
Im vergangen Jahr lag diese noch bei rund 100 Millionen Euro. Mit der Gefahr, Camavinga im kommenden Sommer ablösefrei abgeben zu müssen, scheint die Forderung drastisch gesunken zu sein. Nur noch rund 30 Millionen Euro sollen die Franzosen für den 18-Jährigen nun fordern. Bei einem Marktwert von 55 Millionen Euro wäre das trotz der geringen Rest-Vertragslaufzeit fast schon ein Schnäppchen.
Neben United ist auch PSG weiterhin stark interessiert. Und auch Atletico Madrid sowie der FC Bayern und Borussia Dortmund sollen dem Vernehmen nach über ein konkretes Angebot zumindest nachdenken. Während der BVB einige Millionen dank des Sancho-Verkaufs aufs Konto bekommt, würde der FCB mit dem selbst auferlegten Sparkurs brechen. Doch auch an der Säbener Straße wird man die Chance sehen, einen Spieler wie Camavinga für eine - gemessen an den Markt-Gegebenheiten - recht überschaubare Ablöse verpflichten zu können.
Nach aktuellem Stand scheinen aber PSG und Man United einen Vorsprung auf die Konkurrenz zu haben. Camavinga dürfte in der kommenden Saison entweder im Parc de Princes oder im Old Trafford auflaufen.