Transfer-Endspurt beim BVB: Diese Deals scheiterten am Deadline-Day
Von Simon Zimmermann
All zu viel ist beim BVB am letzten Transfertag nicht mehr passiert. Hätte es aber - wenn die Trainer von Chelsea und Barça mögliche Leih-Deals nicht verhindert hätten. Auf der anderen Seite gab es bei Eigengewächs Ansgar Knauff großes Interesse.
Der Deadline-Day liefert alljährlich immer auch Geschichten von geplatzten Transfers. Beim BVB scheiterte der Versuch Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea auszuleihen am Veto von Blues-Coach Thomas Tuchel. Auch bei Barça-Eigengewächs Óscar Mingueza soll sich Schwarz-Gelb laut der spanischen Sport die Zähne ausgebissen haben. Wie bei Chelsea soll auch bei Barcelona der Trainer der Grund dafür gewesen sein. Ronald Koeman wollte den 22-jährigen Defensiv-Allrounder nicht abgeben.
Koeman pochte auf Mingueza-Verbleib
Der BVB jedenfalls habe Barça laut Catalunya Ràdio ein Leih-Angebot inklusive Kaufoption für Mingueza unterbreitet, der sowohl als Innen- wie als Außenverteidiger eingesetzt werden kann und im vergangenen Jahr bei Barça den Durchbruch schaffte. Nach dem Verkauf von Emerson Royal an die Spurs stellt Mingueza für Koeman vor allem hinten rechts aber eine wichtige Option da - einen Deal musste man sich in Dortmund daher abschminken.
Ansgar Knauff lehnt Angebote aus der Bundesliga und 2. Liga ab
Auf der anderen Seite hätte Ansgar Knauf die Borussia noch verlassen können. Das 19-jährige Eigengewächs war eine der Überraschungen im vergangenen Halbjahr unter Edin Terzic. Im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City stand der Flügelstürmer sogar in beiden Duellen in der Startelf.
Unter Marco Rose reichte es für Knauff dagegen nur im Superpokal und am ersten Bundesliga-Spieltag überhaupt für den Kader. Einen Einsatz für die Profis hat Knauff in dieser Saison noch nicht zu verzeichnen. Viermal lief er dagegen für die Reserve in der 3. Liga auf.
Nach Sport1-Informationen sollen mehrere Klubs auf die Situation aufmerksam geworden sein. Demnach waren zwei Bundesligisten und gleich eine Reihe von Zweitligisten an einem Transfer interessiert. Darunter habe sich auch der HSV befunden.
Am Ende wollte Knauff selbst aber lieber in Dortmund bleiben. Auch weil kein neuer Flügelstürmer verpflichtet wurde und er künftig wieder auf Chancen bei den Profis hofft.