Erster Transfer-Kracher für Tuchel? FC Bayern soll Interesse an Chelsea-Star haben

Der FC Chelsea versucht bislang vergeblich den Vertrag mit Mason Mount zu verlängern. Bleiben die Blues bis Sommer erfolglos, soll der 24-Jährige verkauft werden. Neben zahlreichen Premier-League-Klubs soll nun auch der FC Bayern ins Transfer-Rennen einsteigen wollen.

Seit 2005 trägt Mason Mount das Trikot des FC Chelsea. Über sämtliche Jugendteams der Blues hat es der 24-Jährige zum Leistungsträger im Profiteam und 36-fachen englischen Nationalspieler geschafft. Sein aktuelles Arbeitspapier an der Stamford Bridge endet - Stand jetzt - im Sommer 2024.

Und genau hier liegt das Problem aus Sicht des Klubs. Chelsea und die neuen Eigentümer um Todd Boehly wollen den Vertrag des offensiven Mittelfeldspielers unbedingt verlängern. Schließlich ist Mount nicht nur eine Stütze des Teams, sondern auch eine absolute Identifikationsfigur.

Mount-Verhandlungen stocken - Muss Chelsea im Sommer verkaufen?

Doch eben jene Gespräche verlaufen schleppen - gelinde gesagt. Wie 90min vergangene Woche berichtete, versuchen die Blues-Verantwortlichen weiterhin Mount von einem Verbleib zu überzeugen. Dieser Verbleib müsste über den Sommer hinaus aber mit einer Vertragsverlängerung einher gehen. Die Verhandlungen mit Mounts neuem Berater Neil Fewings blieben bislang weiter ohne Ergebnis. Im Fokus steht dabei auch das Finanzielle: Als Mount seinen letzten Vertrag abschloss, schaffte er nach einer Leihe zu Derby County gerade den Sprung ins Profiteam. Sein Status hat sich seither natürlich deutlich gewandelt. Dennoch gehört er immer noch zu den Geringverdienern im Kader.

Mount für den FC Chelsea:

Die Gefahr, dass man sich bis Saisonende nicht einigen kann, ist durchaus gegeben. In diesem Fall will der Klub sein Eigengewächs wohl oder übel ziehen lassen. Denn unter Boehly soll eine neue Richtlinie eingehalten werden: Wichtige Spieler dürfen auf keinen Fall ins letzte Vertragsjahr gehen. Besser noch: Ihre Verträge sollen mindestens noch zwei Jahre gültig sein. Ablösefreie Abgänge sollen so vermieden werden, der Marktwert bei möglichen Verkäufen ist mit längerer Vertragslaufzeit ungleich höher. Nach der exorbitanten Shoppingtour in den letzten Monaten und den gerade verkündeten Verlusten wird Chelsea gezwungen sein, Einnahmen zu generieren.

Neben Premier-League-Topklubs: Auch der FC Bayern an Mount interessiert?

In der Premier League stehen die Interessenten bereits Schlange. Liverpool, Manchester City, Manchester United und Newcastle United beobachten dem Vernehmen nach Mounts Situation ganz genau. Vor allem Liverpool soll besonders heiß auf einen Transfer sein. Laut der Times würde Chelsea im Falle des Falls für einen Mount-Verkauf mindestens 50 Millionen Pfund verlangen (etwa 57 Millionen Euro).

Auch im restlichen Europa dürfte die Möglichkeit eines Transfers des 24-Jährigen auf reges Interesse stoßen. Die Times bringt in diesem Zuge nun auch den FC Bayern ins Spiel. Der deutsche Rekordmeister könnte Mounts Situation bei Chelsea ausnutzen und einen Abwerbungsversuch starten.

Was im Mount-Poker für die Bayern spricht

In die Karten spielen könnte den Bayern zwei Dinge: Thomas Tuchel als neuer Coach, der Mount bestens kennt und der mit dem 24-Jährigen zusammen die Champions League gewonnen hat. Und die Tatsache, dass Chelsea sein Eigengewächs lieber an einen ausländischen Klub verkaufen würde als an die nationale Konkurrenz innerhalb der Premier League.

Fraglich ist jedoch, ob es beim FC Byern Bedarf geben würde. Auf Mounts Positionen ist der deutsche Rekordmeister gut und breit besetzt. Allerdings gab es zuletzt Gerüchte um einen möglichen Verkauf von Serge Gnabry. Auch Ryan Gravenberch war mit seinen Einsatzzeiten unter Nagelsmann unzufrieden. Die kommenden Wochen bis Saisonende unter Tuchel werden zeigen, wohin die Richtung bei einigen Personalien in München geht.

Dass der neue Trainer im Sommer den ein oder anderen Wunschspieler haben möchte, ist sehr gut vorstellbar. Auch, dass einer davon auf den Namen Mason Mount hört...

Escher analysiert: Deutschland vs. Belgien