Transfer geplatzt: Pollersbeck will sich beim HSV durchsetzen
Von Florian Bajus
Aufgrund des geplatzten Wechsels zu Union Berlin war die Zukunft von Julian Pollersbeck weiter offen. Nach Informationen der Hamburger Morgenpost hat der 25-Jährige nun eine Entscheidung getroffen: Er will beim HSV bleiben.
Für satte 3,5 Millionen Euro wechselte Julian Pollersbeck vor mittlerweile drei Jahren vom 1. FC Kaiserslautern zum Hamburger SV. Das einstige Torwart-Talent konnte die hohen Erwartungen aber nie wirklich erfüllen, rotierte je nach Trainer vom Rasen auf die Bank und wieder zurück. Am ehesten vertraute Christian Titz auf seine Qualitäten, der Ex-Trainer experimentierte seinerzeit mit einer Torwartkette, bei der Pollersbeck weit nach vorne rückte und so die erste Station im Aufbauspiel darstellte. Erfolgreich war das nur bedingt, doch trotz wechselhafter Leistungen war Pollersbeck auch unter Titz-Nachfolger Hannes Wolf die Nummer eins - ehe Dieter Hecking ihn zu Beginn der abgelaufenen Saison auf die Bank versetzte und Daniel Heuer Fernandes den Vorzug gab.
Zum Ende der Spielzeit durfte Pollersbeck sich noch einmal beweisen, allerdings konnte der 25-Jährige nicht verhindern, dass der HSV zum zweiten Mal den Aufstieg verspielt. Nun stellt sich der Verein wieder einmal neu auf, mit Daniel Thioune versucht der 17. Trainer seit 2010 sein Glück an der Elbe. Auch für den 46-Jährigen stellt sich die Frage, wer die beste Wahl für den vakanten Posten im Tor ist. Und wieder rückt Pollersbeck in den Vordergrund.
Wechsel zu Union geplatzt - Pollersbeck will sich beim HSV durchsetzen
Union Berlin hatte übereinstimmenden Medienberichten zufolge Interesse, dem Vernehmen nach konnten sich beide Klubs aber nicht auf eine Ablösesumme einigen. Laut BILD forderte der HSV eine Million Euro, den Eisernen war das jedoch zu viel. Stattdessen kam Andreas Luthe ablösefrei vom FC Augsburg.
Für Pollersbecks Zukunft hat der geplatzte Transfer vorerst offenbar keine Konsequenzen. Nach Informationen der Hamburger Morgenpost hat er sich dazu entschieden, beim HSV zu bleiben. Wie es heißt, wolle er sich künftig als Nummer eins durchsetzen. Der Konkurrenzkampf mit Daniel Heuer Fernandes würde also in eine neue Runde gehen - bleibt abzuwarten, wer Thioune von sich überzeugen kann.