Transfer-Endspurt: Was beim BVB noch passieren könnte

Borussia Dortmund hat seine Hausaufgaben auf dem Transfermarkt in diesem Sommer weitestgehend erledigt. Nichtsdestotrotz könnte sich auf dem Endspurt des Transferfensters bei den Schwarz-Gelben noch etwas tun.
Sebastian Kehl
Sebastian Kehl / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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In knapp einer Woche schließt das Transferfenster in der Bundesliga. Als einer der Gewinner der diesjährigen Transferperiode vor Saisonstart wird gemeinhin Borussia Dortmund angesehen. Der BVB konnte mit den Nationalspielern Waldemar Anton, Pascal Groß und Maximilian Beier viel Qualität, Führungsstärke und Talent dazugewinnen, zudem kamen Top-Stürmer Serhou Guirassy und mit Yan Couto ein vielversprechender Spieler, der die Baustelle auf den Außenverteidigerpositionen schließen soll.

Auch auf der Abgangsseite hat sich in Dortmund einiges getan. Mit Mats Hummels und Marco Reus verließen zwei absolute Führungsspieler und Vereinsikonen den BVB, auch die Verträge von Marius Wolf und Mateu Morey wurden nicht mehr verlängert. Überraschend verließ auch Niclas Füllkrug nach nur einer Saison schon wieder den Verein, der Nationalstürmer wechselte für stolze 27 Millionen Euro zu West Ham. Darüber hinaus ließ der BVB die beiden Talente Tom Rothe (Union Berlin) und Paris Brunner (AS Monaco) ziehen.

Nichtsdestotrotz sind die Kaderplanungen der Borussia rund eine Woche vor Transferschluss noch nicht zwingend abgeschlossen. Sowohl auf der Zu- als auch auf der Abgangsseite könnte sich noch etwas tun.

Vor allem in puncto Spielerverkäufe gibt es für Sportdirektor Sebastian Kehl noch einiges an Arbeit zu erledigen. Der in Ungnade gefallene Youssoufa Moukoko soll unbedingt noch verkauft werden, zuletzt sollen aber Transfers zu Olympique Marseille und Betis Sevilla daran gescheitert sein, dass die Clubs die Ablöseforderungen des BVB nicht erfüllen wollten.

Neben Moukoko ist auch Salih Özcan ein Verkaufskandidat, der den Verein noch verlassen soll. Sky zufolge sind Moukoko und Özcan die beiden Spieler im Kader, die der BVB unbedingt noch loswerden möchte. Bei den weiteren Verkaufskandidaten Donyell Malen, Giovanni Reyna und Sebastien Haller sehen die Verantwortlichen hingegen keinen Zugzwang; nur bei "Mega-Angeboten" würde der BVB einen der drei laut Sky noch ziehen lassen.

Auf der Zugangsseite hingegen ist der BVB mit den bisherigen Transfers zufrieden. Laut Sky sollen die Verantwortlichen die Augen aber offen halten, falls sich noch eine Tür für einen neuen Linksverteidiger öffnet.

Vor Saisonstart plant Cheftrainer Nuri Sahin für die linke Abwehrseite mutmaßlich mit Ramy Bensebaini, der nach der schaurigen Debüt-Saison für den BVB in dieser Saison eine neue Chance erhalten soll. Alternativ können Julian Ryerson und Eigengewächs Almugera Kabar die Position spielen, auch eine Dreierkette mit Nico Schlotterbeck als linken Innenverteidiger hat Sahin schon spielen lassen.

Kurzum: hinten Links drückt der Dortmunder Schuh noch ein wenig, eine zusätzliche Option würde die Verantwortlichen zufrieden stellen. Angesichts der hohen Transferausgaben wird der BVB für einen neuen Linksverteidiger aber nicht mehr allzu viel Geld in die Hand nehmen. Sky zufolge würde der BVB nur dann nochmal aktiv, wenn sich die Möglichkeit auf ein "Super-Schnäppchen" ergibt.


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