Trainings-Ärger in Gladbach: So reagiert Daniel Farke

Daniel Farke
Daniel Farke / Maja Hitij/GettyImages
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Jonas Omlin und Marcus Thuram sind im Training ein wenig aneinandergeraten. Bei Borussia Mönchengladbach scheint eine sehr angespannte Stimmung vorzuherrschen. Daniel Farke findet den Ärger und die Auseinandersetzung aber überhaupt nicht schlimm.

Am Mittwochabend ging es bei Borussia Mönchengladbach hoch her. Eigentlich war es eine Trainingseinheit von vielen, welche die Mannschaft absolvierte. Allerdings soll sich Jonas Omlin sehr unzufrieden mit dem Auftreten von Marcus Thuram gezeigt haben. Die beiden gerieten zunächst körperlich aneinander, haben sich beispielsweise gegenseitig geschubst. Davon berichten die Bild und die Rheinische Post.

Doch damit nicht genug. Nachdem sich die beiden wieder etwas voneinander entfernt hatten, rief der Torwart lautstark über den Platz: "Everybody, stop playing like shit!"

Eine Nachricht, die offenbar an mehrere seiner Mitspieler gerichtet war, die zugleich aber vor allem an Thuram gerichtet gewesen sein dürfte. Auch von einem lauten "fuck off" ist die Rede. Anschließend warf Omlin seine Torwarthandschuhe wütend auf den Rasen, ehe er dann doch noch mit seinem Team zum Auslaufen antrat. Eigentlich hatte er den Platz zuvor bereits verlassen wollen. Beim Laufen redete auch Ramy Bensebaini noch auf den 29-Jährigen ein, vermutlich beschwichtigend.

Bei Gladbach liegen die Nerven blank - und Farke findet den Vorfall "ganz gut"

Meinungsverschiedenheiten oder Unstimmigkeiten, das steht nicht allzu selten auf der Tagesordnung. Doch eine solche Auseinandersetzung, die vor Frust gesprüht zu haben scheint und auch kurz handgreiflich wurde, offenbart viel eher die sehr angespannte Stimmung bei der Borussia.

Die aktuelle Saison, die als graue Maus im Mittelfeld der Tabelle durchlaufen wird, hat auch bei den Fans schon vermehrt für Frust gesorgt. Auch der ein oder andere schlechte Auftritt der Mannschaft wurde kritisiert. Aspekte, die offenbar längst nicht nur im Fanlager für Unmut sorgen.

Daniel Farke, der bei der Auseinandersetzung zunächst nicht eingriff, sieht aber kein wirklich großes Problem. Weder die Kommentare, noch das Geschubse möchte er überbewerten.

"Ich mag das, wenn bei der Mannschaft, die im Trainingsspiel unterliegt, nicht eitel Sonnenschein, sondern Leben drin ist. Solange es in Maßen ist, und es sich im Rahmen hält, finde ich das ganz gut", kommentierte er den Vorfall (via Bild). Farke weiter: "Ich fand es nicht schlecht, dass die Jungs, die das Spiel bisschen unglücklich verloren haben, das noch einmal emotional diskutiert haben."