Training bei den "Unerwünschten": Julian Draxler bei PSG außen vor
Von Dominik Hager
Seit Jahren gibt es für Julian Draxler bei Paris Saint-Germain keine klare Aufgabe. Der frühere Schalker und Wolfsburger ist einer von vielen beim französischen Top-Klub, aber definitiv kein Stammspieler und Leistungsträger. Jede Sommerpause wird über einen Transfer des Offensivspielers spekuliert, passiert ist bislang nichts. Eine Perspektive bei PSG scheint der Deutsche aber nicht zu haben.
Man hat immer ein wenig das Gefühl, als würde Julian Draxler seine wahrlich nicht befriedigende Situation relativ gleichgültig hinnehmen. Seine besten Jahre als Profi verstreichen und er sieht tatenlos dabei zu, wie das geschieht. Angesichts der enttäuschenden letzten Jahre und mit der WM vor der Tür, wäre Draxler eigentlich dazu angehalten, endlich etwas zu verändern.
Ein Abschied wäre dringend nötig, damit er seine Karriere wiederbeleben kann. Prinzipiell hört man von Draxler aber kaum mal etwas konkreteres, wenn es um seine Zukunft geht. Eigentlich müsste er geradezu gierig auf einen Wechsel zu einem Klub sein, wo er seine Qualitäten endlich beweisen kann. Derzeit herrscht aber viel Stille.
Draxler im Kreise der "Unerwünschten": Interesse aus Newcastle?
Eine Zukunft bei PSG hat der offensive Mittelfeldakteur nicht. Der deutsche Nationalspieler ist einer von fünf Profis, die nicht auf die Vorbereitungsreise nach Japan mitgenommen wurden. Laut L'Equipe hält sich Draxler derzeit mit den anderen "Unerwünschten" (Herrera, Rafinha, Wijnaldum und Kehrer) und Spielern des NLZ fit. Es ist zu erwarten, dass Draxler und Co den gesamten August nicht mit Messi, Mbappé und Co zusammen trainieren. Der Klub hat klar gemacht, dass er das Quintett um Draxler verkaufen möchte.
Angesichts der anstehenden WM, seinen inzwischen 28 Jahren und der bevorstehenden Geburt seines Kindes wäre es genau der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung. Die Gerüchteküche brodelt aber nur gemächlich vor sich hin. Laut Angaben von Sky Sports interessiert sich Newcastle United für den 58-maligen deutschen Nationalspieler. Selbst wenn man dem Projekt Newcastle kritisch gegenüberstehen sollte, sei gesagt, dass ein Wechsel sportlich (und wahrscheinlich auch finanziell) nicht die schlechteste Wahl wäre. Konkret ist das Thema jedoch noch nicht.