Training geschwänzt: Bayer Leverkusen zieht Konsequenzen bei Sardar Azmoun
Von Jan Kupitz
Die obligatorische Leistungsdiagnostik am Sonntag hatte Sardar Azmoun noch absolviert, doch als am Montag die erste Trainingseinheit von Bayer Leverkusen auf dem Rasen anstand, war vom Iraner keine Spur. "Er war gestern da, heute nicht. Das ist sichtbar gewesen - insofern müssen wir klären, was da los ist", so Sportchef Simon Rolfes.
Wie der kicker berichtet, hatte sich Azmoun erst nachträglich abgemeldet - doch da war es schon zu spät. Die Werkself bestätigte dem Fachmagazin am Dienstag, dass der Angreifer ab sofort nicht mehr mit dem Team, sondern individuell trainieren werde. Eine Trennung, die nach seiner Leihrückkehr von der AS Rom ohnehin angepeilt wurde, scheint nun unumgänglich.
Die Bild ergänzt, dass Azmoun in einem "verbesserungswürdigen körperlichen Zustand" sei und daher nun mit einem individuellen Programm aufgebaut werden solle. Wie weit entfernt er von der Mannschaft ist, zeigt auch die Tatsache, dass Azmoun nun sogar zu anderen Zeiten als die Alonso-Truppe trainieren muss.
Dem Boulevardblatt zufolge war der Rauswurf des Iraners für Xabi Alonso "unumgänglich".
Zuletzt hatte der FC Sevilla Interesse an einer Verpflichtung des 29-Jährigen gezeigt. Doch während die Spanier eine Leihe anstreben, würde die Werkself Azmoun lieber verkaufen. Ob der Stürmer mit seiner Aktion Druck auf die Verantwortlichen ausüben wollte? Fest steht jedenfalls, dass er sich mit seinem Fehlen meilenweit ins Aus befördert hat.
Weitere Leverkusen-News lesen: