Trainersuche beim 1. FC Köln: Der aktuelle Stand

Wer wird neuer Trainer beim 1. FC Köln? Klar ist, ein reiner "Retter" soll es nicht sein. Sportchef Keller will den eingeschlagenen Weg fortführen und sucht nach einer längerfristigen Lösung. In der Zwischenzeit könnten zwei interne Kandidaten einspringen.

Die Ära Steffen Baumgart beim 1. FC Köln wurde jäh beendet. Nach der Pleite beim Jahresfinale gegen Union Berlin entschieden Klub und Kult-Trainer, dass es nicht mehr weitergehen soll. Der Effzeh überwintert mit nur zehn Punkten auf Abstiegsplatz 17.

Doch nicht nur die sportliche Ausgangslage und der Abschied des Trainers schlagen in Köln aufs Gemüt. Kurz darauf wurde vom CAS auch noch die einjährige Transfersperre bestätigt. Externe Verstärkungen können sich die klammen Kölner im Abstiegskampf also ebenfalls abschminken.

Bleibt die große Frage, welcher Trainer sich die Geißböcke in der aktuellen Lage überhaupt "antut"? Zuletzt wurden immerhin einige Namen gehandelt. Sport-Geschäftsführer Christian Keller berichtete, es seien ihm Kandidaten "wie Sand am Meer" angeboten worden. Ob es einer dieser Kandidaten wird, bleibt aber noch völlig offen.

Keller will keinen Trainer-Schnellschuss

Keller betonte nun gegenüber dem kicker, dass es kein Schnellschuss werden soll, auch wenn die Vorbereitung auf die so wichtige Rückrunde bereits am 2. Januar beginnt. Ein klassischer "Retter-Typ" soll der neue Übungsleiter auch nicht sein. "Wir haben eine klare Spielidee, die unter Steffen Baumgart implementiert wurde. Das soll sich nicht verändern, sondern gestärkt und stabilisiert werden", so Keller.

Es braucht demnach einen Coach mit einer klaren Idee und Perspektive. Friedhelm Funkel, zuletzt ebenfalls gehandelt, wäre demnach keine passende Option.

Gut mögliche, nach aktuellem Stand, dass zum 2.1. noch kein Baumgart-Nachfolger präsentiert wird. Dann sollen die drei Co-Trainer André Pawlak, René Wagner und Kevin McKenna übernehmen. Von Keller wurde das Trio bereits gelobt: "Das Trainerteam hat einen exzellenten Job gemacht und sie haben eine extrem hohe Identifikation mit dem FC."

Pawlak und McKenna sollen auch unter dem neuen Cheftrainer bleiben. Lediglich bei Wagner, der mit Baumgart zum Effzeh kam, könnte eine Trennung ins Haus stehen.

Springen Pawlak oder Ruthenbeck als Interimstrainer ein?

Keller wird demnach weiterhin in Ruhe nach einer zukunftsträchtigen Lösung Ausschau halten. In der Zwischenzeit könnte allen voran Assistent Pawlak zum Interimscoach befördert werden. Das tat er bereits nach dem Aus von Markus Anfang 2019 - und führte den Effzeh zurück in die Bundesliga.

Eine weitere Option ist U19-Trainer Stefan Ruthenbeck, der bereits Profi-Erfahrung vorweist und 2017 nach der Stöger-Trennung im Abstiegskampf als Interimscoach einsprang. Laut kicker genießen sowohl Pawlak als auch Ruthenbeck hohes Ansehen im Klub. Und beide kennen den eigenen Nachwuchs ganz genau.

Ein Punkt, der beim Effzeh auf der Suche nach internen Verstärkungen noch wichtig werden könnte.

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