Tottenham ist von Kane "enttäuscht" - und plant eine Strafe
Von Stefan Janssen
Harry Kane ist am Montag nicht wie erwartet nach seinem EM-Sonderurlaub ins Training der Tottenham Hotspur zurückgekehrt. Der Klub will den Angreifer dafür bestrafen und denkt wohl weiterhin nicht an einen Verkauf.
Wie Sky Sports berichtet, ist man bei den Tottenham Hotspur "enttäuscht" darüber, dass Harry Kane am Montag nicht auf dem Trainingsgelände aufgetaucht ist und sich offenbar einen Wechsel zu Manchester City erstreiken will.
Allerdings bleibt es nicht bei der puren Enttäuschung, die Spurs wollen den 28-Jährigen dafür bestrafen, dass er auch nach dem Ende seines Urlaubs dem Training fernblieb und vermutlich auch bleiben wird.
Ob es allerdings an der grundsätzlichen Einstellung der Nord-Londoner etwas ändert, ist mehr als fraglich. Präsident Daniel Levy beharrt auf dem Standpunkt, Kane nicht unter 150 Millionen Pfund (ca. 175,5 Millionen Euro) ziehen lassen zu wollen, was wohl nicht einmal City zahlen würde. Die Skyblues sollen Ende Juni 100 Millionen Pfund geboten haben, was abgelehnt wurde.
"Gentlemen's Agreement" zwischen Kane und Levy?
Diese Sturheit führte ja letztlich erst dazu, dass sich Kane zu diesem aktuellen Schritt gezwungen sieht. Der englische Nationalspieler machte im Mai öffentlich, dass er den Verein verlassen will und teilte dies auch den Verantwortlichen mit. Kane beruft sich dabei auf ein "Gentlemen's Agreement" mit Levy.
Es bleibt nun abzuwarten, ob Kane angesichts der drohenden Strafe bald wieder seinen vertraglichen Pflichten nachkommt oder weiter streikt. Oder ob Tottenham in Person von Levy doch irgendwann die Freigabe erteilt. Kurzum: Wer gibt nach? Die Saga dürfte noch lange nicht vorbei sein.