Tottenham Hotspur in Gesprächen mit Antonio Conte
Von Simon Zimmermann
Zieht es Antonio Conte zurück auf die Insel? Der Erfolgscoach soll in Gesprächen mit Tottenham Hotspur stehen. Für die Spurs wäre der Italiener ein Glücksfall.
Wo Antonio Conte ist, ist auch Erfolg. Der 51-jährige Italiener gehört zu den größten Trainer-Namen im Geschäft. Mit Inter Mailand durchbrach Conte in der abgelaufenen Saison die Dominanz von Juventus Turin und schnappte sich den Scudetto. Trotz der Meisterschaft verabschiedete sich der Coach aber von den Nerazzurri. Unstimmigkeiten zur zukünftigen Ausrichtung des Klubs haben dem Vernehmen nach dazu geführt. Oder einfacher ausgedrückt: Conte wollte den Sparkurs der Inter-Bosse nicht mittragen.
Im großen Trainer-Karussell Europas war Conte damit zugleich eines der Zugpferde. Viele rechneten mit einem Engagement bei Real Madrid. Doch statt Conte wurde Landsmann Carlo Ancelotti Zidane-Nachfolger. Offene Stellen auf dem Trainermarkt der europäischen Schwergewichte sind aber weiter vorhanden. Allen voran bei Tottenham Hotspur.
PSG will Pochettino nicht ziehen lassen - Spurs in Gesprächen mit Conte
Im Norden Londons wurden schon viele Namen gehandelt. Zuletzt sogar Mauricio Pochettino, der dort eine Ära prägte, seit gut einem halben Jahr aber erst bei PSG an der Seitenlinie steht. Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, wollen die Franzosen ihren Trainer nicht wieder abgegeben. Heißt für die Spurs, es braucht Alternativen. Mit Conte wäre eine der besten auf dem Markt noch frei.
Gespräche über ein Engagement an der New White Hard Lane soll es mit Conte bereits gegeben haben. Dass der Premier League kann, hat er in seinen beiden Jahren bei Chelsea bewiesen. Meistertitel im Debüt-Jahr und Pokalsieg in der Folgesaison. Salopp gesagt: zwei Titel mehr als Tottenham in den letzten Jahrzehnten geholt hat.
Aus Spurs-Sicht spricht eigentlich alles dafür, Conte an Land zu ziehen. Mit Conte wäre es den Spurs sogar zuzutrauen, wieder auf die absolute Spitze in der Premier League aufzuschließen. Und wer weiß, vielleicht überlegt sich dann ja sogar Harry Kane nochmal, ob er wirklich gehen will. Spurs-Boss Daniel Levy sollte dafür aber den Geldbeutel aufmachen, um Conte eine fähige Truppe basteln lassen zu können.