"Totaler Schock": Henrichs spricht über seine Nichtnominierung zur WM

Benjamin Henrichs
Benjamin Henrichs / Maja Hitij/GettyImages
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Die Nominierungen für den WM-Kader seitens Hansi Flick haben vor dem Turnierstart für die ein oder andere Diskussion gesorgt. Und natürlich auch für Enttäuschungen bei manchen Spielern. Für Benjamin Henrichs etwa war seine Nichtnominierung ein "totaler Schock".


"Ich erzähle das jetzt als Benny, als Person", erklärte Benjamin Henrichs in seinem eigenen Stream als er ankündigte, ein paar Worte zu seiner Nichtnominierung zu sagen. Der Leipziger hat es nicht ins Aufgebot von Hansi Flick geschafft und muss die Weltmeisterschaft von zuhause aus verfolgen.

"Ich muss sagen, dass ich damit gerechnet habe, dass ich dabei bin", führte er direkt zu Beginn aus. Seine Erklärung: "Weil ich die letzten drei Male immer dabei gewesen bin. Beim letzten Mal [...] wurde ich für Marco Reus nachnominiert. Ich habe in Leipzig in letzter Zeit zwar weniger gespielt, aber wenn ich gespielt habe, waren es eigentlich immer gute Leistungen."

Mit Hansi Flick sei er in der Zeit zwischen den letzten Auftritten der Nationalelf und der Kader-Nominierung auch noch im regelmäßigen Austausch gewesen. "Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl", erinnerte sich der 25-Jährige an diese Phase.

"Es war ein totaler Schock für mich - total enttäuschend. Auch weil ich - wie gesagt - nicht davon ausgegangen bin", blickte Henrichs auf die für ihn ernüchternde Entscheidung zurück. "Ich habe Flick danach auch nochmal geschrieben, dass ich trotzdem weiter Gas gebe. Einfach weil ich das auch so gelernt habe, auch in Leipzig."

Armel Bella-Kotchap, Oliver Baumann, Nico Schlotterbeck, Kai Havertz, Kevin Trapp, Benjamin Henrichs
Benjamin Henrichs bei der Nationalelf / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages

Diese für ihn große Enttäuschung sei auch der Grund gewesen, weshalb er für etwa eine Woche gar nicht über die sozialen Netzwerke aktiv war. Netzwerke wie Instagram, die er sonst vergleichsweise häufig nutzt.

"Ihr müsst euch vorstellen", erklärte er seinen Zuschauern, "als kleiner Junge träumt man davon, mal eine WM zu spielen. Man hat früher die WMs geguckt - das sind alles Erinnerungen, die auch ich habe. Und jetzt, wo ich selber die Chance hatte und wirklich kurz davor war, dabei zu sein, kam der Anruf. Das war für mich ein Tiefschlag."

Für ihn ist es nun wichtig, sich auf die neuen Ziele zu fokussieren. Das gilt natürlich einerseits für die restliche Saison bei RBL, aber auch im Hinblick auf seine weitere Karriere in der Nationalelf. Die Europameisterschaft, die 2024 in Deutschland stattfindet, hat er schon jetzt als Ziel auserkoren.


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