Torwartfrage sorgt für Störfeuer auf Schalke - Auch Manga sauer?
Von Oliver Helbig
Es war ein Torwartbeben auf Schalke, als Trainer Karel Geraerts verkündete, dass Justin Heekeren die neue Nummer 1 im Schalker Tor wird und nicht der eigentlich dafür geholte Ron Thorben Hoffmann. Der ehemalige Bayern-Profi hatte auf eine Vertragsverlängerung bei Eintracht Braunschweig verzichtet, um der neue Mann zwischen den Schalker Pfosten zu werden. Entsprechend verärgert soll der 25-jährige Keeper über die Entscheidung seines neuen Trainers sein. Wie die BILD meldet soll Hoffmann "stinksauer" und fassungslos sein - auch weil ihm die Gründe wohl trotz mehrmaligem Nachfragen nicht erklärt worden seien. Geraerts wollte diesen Kritikpunkt wohl nicht so stehenlassen, sagte: "Thorben hat gut reagiert. Er ist auch ein guter Torwart. Ich habe zwei, drei, vier sehr gute Torhüter.“
Deutlich differenzierter fiel dagegen die Bewertung für Justin Heekeren als Nummer eins aus. Geraerts war von seinen Leistungen angetan und belohnte den Einsatz des ehemaligen Gladbacher Nachwuchstorhüters.
"Die Entscheidung war 51:49 Prozent, keine einfache. Die Leistung, die Justin Heekeren in der Vorbereitung gezeigt hat, war sehr gut – auch die Entwicklung, die er in Maasmechelen genommen hat. Er hat mir gezeigt, dass er bereit ist für den nächsten Schritt“, erklärte Geraerts seine Entscheidung pro Heekeren und ergänzte "Justin hat das Momentum genutzt, die vergangenen drei, vier Wochen sehr gute Leistungen gezeigt. Ich bin dann meinem Gefühl gefolgt. Justin hat mich überzeugt, er hat all mein Vertrauen“.
Hoffmann "stinksauer" - auch Kaderplaner Ben Manga enttäuscht?
Auch in der neuen Saison scheinen die Schalker wieder selbst für die ein oder anderen Diskussionen und Störfeuer zu sorgen. Schließlich wollte auch der neue Kaderplaner Ben Manga Hoffmann als Nummer eins im Verein haben, sagte einst über den Neuzugang im Tor: "Wir haben uns bereits frühzeitig mit der Frage beschäftigt, wie wir uns für die Zukunft auf der Position zwischen den Pfosten aufstellen möchten. Unsere Wahl ist dabei sehr schnell auf Thorben gefallen.“
Beim heutigen Saisonauftakt gegen Hoffmanns Ex-Klub Eintracht Braunschweig sollten die Knappen diese Differenzen aber vorerst vergessen, um erfolgreich in die Spielzeit 2024/25 zu starten.
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