Torwart-Entscheidung bei RB Leipzig gefallen
Von Jan Kupitz
Vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen RW Essen ließ Chafcoach Marco Rose die Katze aus dem Sack: Die langjährige Nummer eins Peter Gulacsi bleibt auch 24/25 der Stammkeeper von RB Leipzig - der junge Maarten Vandevoordt, der mit großen Hoffnungen aus Belgien zu den Sachsen gewechselt ist, hat somit das Nachsehen.
"Unser Torwarttrainer Freddie Gößling hat sich mit Peter Gulacsi und Maarten Vandevoordt hingesetzt und hat Pete als Nummer eins bestätigt", teilte Rose auf der Pressekonferenz vor dem Essen-Spiel mit. "Aber: Sowohl Pete als auch Maarten haben eine Top-Vorbereitung gespielt. Man erkennt Maartens Qualitäten und wir sind froh, auf dieser Position beide Jungs zu haben."
Damit Vandevoordt aber nicht durchweg auf der Bank schmoren muss, werde man auch dem Youngster immer mal wieder Einsätze geben, so Rose. Diese werden aber nicht von einem bestimmten Wettbewerb abhängig gemacht, sondern situativ entschieden. "Pete geht als Nummer eins in die Saison und wird gegen Essen im Tor stehen, auch weil es unser erstes Spiel ist. Aber wir werden immer wieder Möglichkeiten suchen und finden, damit wir Maarten Spielzeit geben, weil wir auch von ihm überzeugt sind", versprach Rose.
Gulacsi hatte zuletzt keine ganz einfache Zeit: Nach einem Kreuzbandriss hatte er seinen Stammplatz zwischenzeitlich an Janis Blaswich verloren, den er sich erst im Februar dieses Jahres zurückeroberte. In der abgelaufenen Rückrunde zeigte er schließlich wieder starke Leistungen, weshalb Rose nun augenscheinlich keinen Grund sieht, den Ungarn aus dem Tor zu nehmen.
Klar ist aber auch: Die Zeit von Vandevoordt, der immerhin zehn Millionen Euro gekostet hat, wird kommen. Der 22-Jährige gilt immerhin als eines der größten Torwart-Talente Europas.