"Tormöglichkeiten, aber keine Torchancen" - Die Stimmen zum 0:0 zwischen BVB und Milan
- Duell in CL-Gruppe F endet torlos
- Beide Teams noch ohne Sieg
- Es bleibt eng in der "Todesgruppe"
Von Simon Zimmermann
Der BVB kommt am zweiten Champions-League-Sieltag zu Hause nicht über ein torloses Remis gegen die AC Mailand hinaus und bleibt in der "Todesgruppe F" weiter sieglos. Dies Stimmen zum Spiel.
Ein 0:0 der kurioseren Sorte: Die Analyse zur Nullnummer zwischen dem BVB und Milan:
1. Edin Terzic
Zum Spiel: "Milan hat in der zweiten Halbzeit ein bisschen umgestellt und uns versucht, aus den Positionen zu locken. Wir haben uns in der Startphase zwei Mal ausspielen lassen, als wir versucht haben, sie viel zu hoch zu pressen. Wir haben das dann angepasst und danach ehrlicherweise nur Gefahr von ihnen gesehen durch Kontersituationen. Wenn man das ganze Spiel sieht, waren wir vielleicht ein bisschen näher dran, aber am Ende war es doch ein verdientes Unentschieden."
"Es gab Tormöglichkeiten, aber keine Torchancen. In der ersten Halbzeit waren wir näher dran, ein Tor zu schießen, während wir es in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr geschafft haben, wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht im Bereich Einsatz, Willen und Laufbereitschaft. Was gefehlt hat, war die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Wir haben ansonsten im Spiel auch etwas Ruhe vermissen lassen, da hätten wir ein paar Mal auch einen besseren Pass spielen können. Am Ende hatten wir zwar Kontrolle beim Ballbesitz, aber haben es nicht geschafft, wirklich gefährlich zu werden."
Zur Situation in der Gruppe: "Man sieht, was in der Gruppe alles möglich ist. Der Erste ist auch nur drei Punkte entfernt. Wir werden um jeden der zwölf Punkte, die noch zu holen sind, kämpfen.
Zu Haller, der nicht eingewechselt wurde: "Wir hatten das Gefühl, dass wir wenige Flanken-Aktionen und wenige Aktionen, in denen wir den Stürmer mit dem Rücken zum Tor anspielen hatten, deshalb haben wir uns in dem Moment für Youssoufa entschieden. Er hatte durch seine wendigen Bewegungen auch noch ein bis zwei Chancen und ein paar Bälle von hinten geklaut. Das war die Idee dahinter, aber es hat leider nicht geklappt, dass wir uns dafür belohnen."
Zu Kapitän Can: "Emre sollte uns immer wieder unterstützen auf den Flügeln und da hat er einen guten Job heute gemacht. Es war von uns allen ein solider Auftritt, aber leider hat es nicht zu drei Punkten gereicht."
Zur Situation in der Gruppe: "Durch sechs Spiele bist du immer in der Pflicht, schnell gute Ergebnisse einzufahren und jetzt sieht man, was in dieser Gruppe alles möglich ist. Es werden noch vier Spiele in dieser Gruppe gespielt und zwölf Punkte verteilt und wir werden um jeden Punkt kämpfen. Man sieht jetzt, dass man das Schlusslicht ist, man sieht aber auch, dass der Erste nur drei Punkte entfernt ist."
2. Niclas Füllkrug
Zum Spiel: "Wir haben schon eher verloren heute. Wir haben eine gute Leistung gezeigt, ich fand uns sehr überlegen, das ein oder andere Mal aber auch unclever. Wir wussten um Milans Stärke im Konter gerade mit Rafael Leao und haben versucht, diese zu unterbinden. Wir selbst wollten zudem die Angriffe zu Ende spielen, aber das ist uns zu oft leider nicht gelungen, sondern wir haben zu oft den Quer- beziehungsweise Rückpass gesucht. Ansonsten war das meiner Meinung nach ein sehr gutes Spiel, bei dem wir auf jeder Position überlegen waren."
"So ein Schuss frei vor dem Sechzehner muss in der Champions League auch mal reichen. Gerade in den letzten 15 bis 20 Minuten hatten wir drei freie Schüsse und mehrere Situationen, bei denen wir schauen müssen, dass wir zum Abschluss kommen. Wenn eine Ecke daraus entsteht oder wir vorbeischießen, entsteht schon mal kein Konter und wir können deutlich kontrollierter spielen."
Zum Sieg von Newcastle gegen PSG: "Das beeinflusst uns nicht. Wir müssen unsere beste Leistung auf den Platz bekommen. Man sieht, dass in dieser Gruppe alles möglich ist und man noch lange niemanden abschreiben kann."
3. Milan-Verteidiger Malick Thiaw
Zum Spiel: "Es war ein sehr intensives Spiel und ein schwieriges Spiel vor dem Publikum. Die Anfangsphase war nicht so gut. In der zweiten Halbzeit sind wir besser reingekommen. Wenn man auf das andere Ergebnis blickt, muss man sagen, es ist eine wilde Gruppe."
Zur ersten Halbzeit: "Wir hatten viele technische Fehler. Das hat uns ein bisschen aus dem Konzept gebracht."
Stimmen via DAZN
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