Torjäger on fire: Die Bundesliga-Topelf des 8. Spieltags
Von Janne Negelen

Das Bundesliga-Wochenende bot viel Spektakel und eine Menge Tore. Erneut konnten sich einige hochklassige Stars besonders in den Vordergrund spielen. Das ist die 90min-Topelf des 8. Spieltags.
1. Manuel Neuer - Bayern München
Selten musste Manuel Neuer in den vergangenen Wochen zum Matchwinner avancieren. Den Sieg sicherte er dem Rekordmeister aus München gegen Werder Bremen nicht. Doch mit einigen starken Paraden und viel Ruhe am Ball sorgte er dafür, dass der FCB gegen die Grün-Weißen keine historische Pleite hinnehmen musste.
2. Maxence Lacroix - VfL Wolfsburg
Längst hat sich Maxence Lacroix in der Defensive der Wölfe festgespielt. Gegen die kriselnden Schalker hatte der Franzose überwiegend leichtes Spiel mit seiner Hintermannschaft. Wenn es dann aber brenzlig wurde, sorgte der Abräumer für die nötige Ruhe und das nächste Spiel zu Null.
3. Emre Can - Borussia Dortmund
Emre Can hatte gegen die Hertha einen schweren Job. In der Dreierkette musste er die Wucht der spielfreudigen Berliner abfangen. Das gelang dem Nationalspieler vor allem in der zweiten Hälfte exzellent. Doch auch durch seinen Offensivdrang zeichnete sich der Dortmunder aus, was er mit der Vorlage zum 1:0 unterstrich. Besonders auffällig: Can ging als Antreiber stets voran!
4. Marco Friedl - Werder Bremen
Die hochveranlagte Offensive der Bayern blieb am Wochenende überraschend blass. Das lag auch an Ex-Münchener Marco Friedl, der sich für die Bremer aufopferungsvoll präsentierte. Der Youngster wirkte extrem abgeklärt und scheute keinen Zweikampf. Zusammen mit seinen ebenfalls herausragenden Kollegen schaltete er Robert Lewandowski komplett aus.
5. Daniel Caligiuri - FC Augsburg
Daniel Caliguiri war gegen die Borussia aus Mönchengladbach überwiegend mit Defensivarbeit beschäftigt. Lange mussten sich die Augsburger gegen die überlegenen Fohlen wehren. Doch auch mit etwas Glück stand es kurz vor dem Ende nur 0:1. Dass der Neuzugang des FCA ein weiteres Mal zum Punktegaranten avancierte und einen Volley satt traf, unterstrich den Status von Caligiuri bei den Fuggerstädtern.
6. Maximilian Eggestein - Werder Bremen
Seit Monaten läuft Maximilian Eggestein seiner Topform hinterher. So langsam wird er für die Werderaner aber wieder unersetzlich und zeigte sich beim überraschenden Unentschieden in München überaus wach. Nicht nur vor dem Tor schlug der Mittelfeldstratege eiskalt zu. Auch defensiv verdiente er sich mit seiner Leistung den Platz in der Topelf.
7. Leandro Barreiro - Mainz 05
Dem 1. FSV Mainz 05 gelang der erste Saisonsieg. Einen grundlegenden Anteil am Erfolg hatte Leandro Barreiro. Der Mittelfeldmotor spulte nicht nur die meisten Kilometer ab, sondern zog den Freiburgern mit seinem aggressiven Pressing immer wieder den Zahn. Schon nach einer Minute legte er zudem das 1:0 auf und brachte die Mainzer somit auf die Siegesstraße.
8. Nicolas Gonzalez - VfB Stuttgart
Nicolas Gonzalez ist eigentlich gelernter Stürmer und spielt auch für den VfB Stuttgart auf dieser Position. Durch das Überangebot im Angriff haben wir ihn auf der linken Außenbahn verfrachten - dort wo er auch schon für den starken Aufsteiger gespielt hat.
Die Nominierung hat er sich trotz seiner frühen Verletzung verdient. In der ersten halben Stunde war er der Aktivposten und Torschütze gegen die Hoffenheimer.
9. Jean-Philippe Mateta - Mainz 05
Ohne einen gewissen anderen Stürmer der Bundesliga, hätte sich Jean-Philippe Mateta wohl die Wahl zum Spieler der Woche gesichert. Der Angreifer verkörperte erneut nahezu sämtliche Offensivgefahr beim ersten Sieg der Mainzer und stach vor der Pause drei Mal. Auffallend war, wie cool der Franzose vor dem gegnerischen Kasten blieb.
Mateta hat nun sieben der zehn Mainzer Saisontore für sich verbucht!
10. Wout Weghorst - VfL Wolfsburg
Wout Weghorst ist der Offensiv-Anker beim VfL Wolfsburg. Was den Stürmer so besonders macht, stellte er gegen Schalke wieder eindrucksvoll unter Beweis. In den wichtigen Momenten bringt er sich bestens in Position und ist kaum noch aufzuhalten. Seine nächsten zwei Torbeteiligungen sind deshalb keine Überraschung.
11. Erling Haaland - Borussia Dortmund
Natürlich ist Erling Haaland der Held des Wochenendes. Dem Norweger gelang mal wieder alles gegen die Hertha. Nahezu jede Chance netzte der Superstar eiskalt ein. Am Ende standen vier Treffer zu Buche, die ihn erneut einige Bestmarken aufstellen ließ.