Tor als Befreiungsschlag gegen Kritik? Lasme "wusste, dass die Fans enttäuscht waren"
Von Yannik Möller
Die Wahrnehmung von Bryan Lasme beim FC Schalke geht in zwei verschiedene Richtungen. Einerseits kann er oftmals mit guten Laufwegen, einem guten Freilaufen zwischen den gegnerischen Reihen und mit wichtigen Balleroberungen auf sich aufmerksam machen. Andererseits ist es dann oft zu wenig, was mit dem Ball am Fuß passiert. Falsche Entscheidungen, Fehlpässe oder ähnliches kommen dann nicht allzu selten vor.
Umso wichtiger dürfte es auch für ihn selbst gewesen sein, sich beim zwischenzeitlichen 2:0-Führungstreffer gegen den SC Paderborn mit einem sehr klugen Abschluss belohnt zu haben.
Lasme erleichtert über beendete Torflaute - Kritik war "in meinem Kopf"
"Ich bin sehr froh, wieder getroffen zu haben. Darauf habe ich länger gewartet", betonte er nach dem Spiel (via WAZ). Sein letztes Tor konnte er im vergangenen November erzielen.
Doch auch abseits der Torflaute, die dank so mancher guter Torchance auch gar nicht erst so lange hätte anhalten müssen, stand Lasme in den letzten Wochen und auch Monaten bei einigen Fans in der grundsätzlich auch berechtigten Kritik.
"Ich wusste, dass die Fans ein bisschen enttäuscht waren", gab er zu und führte aus: "Ich habe mich nie beschwert, auch nicht, als ich auf der Bank saß. Stattdessen habe ich hart gearbeitet und wollte das Team pushen. Es ist wichtig, den Kopf nicht hängenzulassen." Trotzdem sei die Kritik auch in seinem Kopf gewesen. "Aber wenn ich vor dem Tor bin, denke ich an nichts", betonte er.
Er möchte "einfach dem Team helfen", sei es durch sein Pressing oder seinen Einsatz. "Dann werden die Tore kommen", gab sich Lasme sich selbstbewusst. Für ihn und für Schalke bleibt es also zu hoffen, dass dieser sehenswerte Treffer ihm wieder ein bisschen Schwung verleihen kann. "Es ist toll für Bryan. Es war nicht immer einfach für ihn", freute sich auch Karel Geraerts, der ohnehin als Unterstützer des 25-Jährigen gilt.
Weitere Nachrichten rund um Schalke: